MALAMORTE - Omen
VÖ: Bereits erschienen
(Moribund Records)
Style: Horror Metal
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MALAMORTE
Album Nummer sechs, kürzester aller MALAMORTE-Studio-Releases bringt gerade es gerade mal auf 36:18 Minuten. Inhaltlich überrascht der umtriebige Lord Vampyr durch Flexibilität verbunden mit für solchen Stoff erforderlicher Abkehr vom Mainstream. Dort, wo das schwache Vorgängeralbum „Mass Cult Suicide“ deutlich Schwächen offenbarte, geht MALAMORTE direkt zur Sache. Dies beginnt bereits im 2:25 Minuten Instrumental „6. Juni, 6.00 Uhr“ schrittweise systematisch bedrohliche Spannung kriecht vom ersten Riff weg voluminös in den Äther.
Sieben Songs plus Intro und Outro umweht von Horror/Vampirthematik bestimmen das Geschehen, leicht Black Metallisch angenschwärzter Heavy Metal dominier bei Lord Vampyr. Dem entsprechend finster ist das Songmaterial vom gleichmamigen 1976er Horrorfilmklassikers Das Omen inspiriert. „I Die For You“ tendiert in die klassische Heavy Metalschiene, im Stile von JUDAS PRIEST/KING DIAMOND/ DEATH SS, „Repulsion for the Scared“ groovt sich düsteren Okkult-Horror-Rock-Vibe streuend wie schleichendes Gift ins Gehör, bei dem Stück gehen IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST/KING DIAMOND/DEATH SS/PORTRAIT Hand in Hand. „The Son Of The Devil“ groovt lebhaft sphärisch, - düstere MERCYFUL FATE/DEATH SS kreuzen ihren Weg mit GHOST/IRON MAIDEN – gebündelt fokussiert raumgreifende Spannung baut sich auf. „Meggido“ outet sich als Armageddon Tribut zollende Klageelegie. „The Truth Buried In The Semetary“ lässt fettes WITCHFINDER GENERAL/DEATH SS-Flair umgeben von IRON MAIDEN/JUDAS PRIEST einschließlich cooler Melodieführung durchsickern, schleppende GHOST/ MERCYFUL FATE gesellen sich mit hinzu. „Kill Damien“ outet sich als tempodynamisch vorwärts preschende Thrashgranate des Siebentracklings und schlägt wie im Film gnadenlos unbarmherzig zu. Im stimmungsvoll finsteren Outro deutet sich vielleicht schon das nächste Album an.
Bemerkenswert, das MALAMORTE sich verstärkt seiner Wurzeln besinnt, womit ein recht überzeugendes Gesamtresultat gelingt. Dicke acht Punkte sind für ein facettenreich packend unheimlich düster okkult eingeschwärztes auf nicht wirklich erforderliche Überfrachtung und überflüssigen Mainstream verzichtendes Werk wohl verdient.
Fazit: Eingängig, evil, spannend, kreativ. MALAMORTE so stark wie seit 2019 nicht mehr. - Well Done! 8/10