DEFLESHED - Grind Over Matter

10 defleshed
VÖ: 28.10.2022
(Metal Blade Records)

Style: Death / Thrash Metal

Homepage:
DEFLESHED

Eigentlich hab ich die schwedischen Death Thrasher im Ruhestand vermutet, kam doch lange 17 Jahre nicht mehr von den Herren rüber. Doch es soll ganz anders kommen, denn DEFLESHED sind 2022 noch genau so flott und extrem unterwegs wie früher, im Gegenteil, der Opener „Bent Out of Shape“ zeigt, dass die Band noch mehr gereift ist und hier eine herrlich flotten Thrash / Death Salve raus haut, die größtenteils dem Thrash zuzuordnen ist, aber auch mit Blastbeats und kernigen Death Elementen die Geschütze vorholt. Mit dem Titelstück gibt es kein Halten mehr, hier wird wie wahnsinnig drauf los gedroschen, aber auch die knackigen Thrash Passagen passen herrlich in das extreme Geprügel hinein. Auch mit „One Grave to Fit Them All“ wissen die Schweden sofort zu gefallen, rasanter Thrash fliegt mit zuerst voll in die Fresse, dann gehen die Herren ins Mid Tempo runter, um in den Arsch zu treten und danach mit Blastattacken alles zu plätten. Eine explosive Mischung aus Up Tempo Thrash, Geprügel und doch einem gewissen Groove ist „Heavy Haul“, das einfach verdammt heavy drückt. Wenn flotter Thrash aus den Boxen batscht, bin ich ja immer bei der Sache, doch neben den herrlich klopppenden Blasts ist in „Dear Devil“ das Riffing so was von feurig, dass man Feuer und Flamme wird. Auch „Staring Blind“ ist kurz und knapp old school Thrash voll auf die Zwölf und die Prügelparts sind da noch eine herzhafte Beilage. Mit seinem Sample wirkt „Blood Well Spent“ einen kurzen Moment düster, doch auch dann kennen DEFLESHED nur einen Weg, gerade aus voll in die Fratze, ob nun im Up Tempo oder im Blastbeat Rausch, das knallt geil wie die Sau. „Unburdened by Genius“ fährt genau so die Ellenbogen aus, haut volles Rohr drauf und kennt keine Gnade, um dann mit „Behind Dead Eyes“ auch mal ein paar längere Groov Thrash Einschübe zuzulassen. „Blast Beast“ erklärt sich eigentlich von selbst, hier hauen DEFLESHED aber nicht nur stumpf drauf, sondern lassen dem Groove auch seinen Platz. Am Ende prügelt es auch in „Last Nail in the Coffin“ mit bestialischer Manier, das sind DEFLESHED, wie man sie fast zwei Jahrzehnte vermisst hat. Zum Glück sind sie wieder da und mit diesem Album stauben sie auch gleich 8,8 von 10 Punkten ab.

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