STARCHILD - Battle Of Eternity
VÖ: 28.10.2022
(Metalapolis Records)
Style: Melodic Power Metal
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STARCHILD
Die Power Metaller STARCHILD kommen mit ihrem dritten Studioalbum aus den Startlöchern. Um reinen Power Metal handelt es sich hier jedoch so gern das Label es vielleicht gern hätte, eher nicht. Dafür geht die Band sehr melodisch und teils auch Progresssiv zu Werke, was nicht unbedingt zum Nachteil gereichen muss.
Mit dem zugleich als Videosingle ausgekoppelten gewöhnungsbedürftigen heftig episch-proglastigen Einsteiger „Tame“ der mir nicht so richtig reinlaufen will, setzen STARCHILD gleich mal ein ungewöhnliches Signal, dem in „Battle Of Eternity“ ein wesentlich direkter zugleich von Sphärenlastigkeit umgebener mit mehr Zug nach vorne gehender Melodic-Titeltrack folgt, ehe „Silver Rain“, - die nächste von insgesamt vier (!) Videosingles folgt – hymnischer und melodischer als bei diesem Stück geht’s eigentlich nicht mehr. Mal schauen, was da noch so alles kommt... zunächst geht’s in tempogedrosseltere Gefilde, wobei „Roses“ an das Niveau der drei ersten Stücke nicht herankommt, auch das poprockige am Ende noch kräftig an Fahrt gewinnende „Error“ lässt mich unberührt. „The Land Of Ice and Snow“ läuft danach wieder in raumgreifend epische Progressive Bereiche,
selbiges gilt für „Between The Lines“ da wird’s Melodiebehaftet episch rockend sphärisch und zuweilen auch wieder progressiv. Stärkstes Plus neben der sicheren Instrumentenbeherrschung ist der Gesang von Gitarrist Sandro Giampietro, der sämtliche Hochtonlagen hervorragend meisternd selbst den besten der besten Stimmbandästheten im Progressive-Sektor jederzeit das Wasser reichen kann.
Eingängige Epik verbunden mit Fantasymetalflair erwartet das Ohr bei „We've Been Through The Fire“; endlich kommt mal der Power Metal, von dem oft in Bezug auf die Musik von STARCHILD die Rede ist, kräftig zum Zuge! Parallelen zu Genreverwantschaft wie STRATOVARIUS/MAJESTICA tun sich auf. Schade, dass nicht mehr solcher Kost auf Gesamtwerk vertreten ist, deren Umsetzung höchsten Power Metal-Topelite-Regionen sehr nahe kommt. „House Of Ghosts“ lebt von extemer Theatralik, wirkt am Ende durch unnötig verspielten zumal Soundschwankungen unterworbenem Bombast-Barockzirkus unausgegoren. Besser machen es die beiden geradling treibend flott im kräftigen Power Metal nach vorn gehenden Brecher „Times May Change“ und „Crossing The Red Line“.
Auch wenn nicht jeder Song packt, lässt sich dieses Album Fans der melodischen Metalschiene die sich auch mit Progressiven Songstrukturen anfreunden können, zum Test empfehlen.
Fazit: Flexibler Mix aus Melodic Metal, Progressive und Power Metal, der sein sicheres Fanklientel findet. 7/10