COLOUR HAZE - Sacred


VÖ: Bereits erschienen
(Electro Hash Records)

Style: Psychedelic Stoner Rock

Homepage:
COLOUR HAZE

Was kann es tiefenentspannteres geben als ein neues COLOUR HAZE-Album? Zwei COLOUR HAZE-Alben. Damit wäre die Frage zwar beantwortet, doch dieses Review noch nicht im Kasten. Tatsächlich handelt sich nur um eins, ich registriere im Kapitel COLOUR HAZE das Sonde Nummer 14 (!) mit allen Trademarks den Orbit umrundet, die beim süddeutschen Spacerockvierer aus zahlreich mehr oder minder austauschbaren Bestandteilen ein in sich geschlossenes Ganzes bilden. Was an diesem Tonträger „heilig“ sein soll, wissen wohl nur COLOUR HAZE selbst.

 

„Tourquoise“ geht es wie gewohnt zunächst gediegen akustisch an, ehe nach verträumten Synthie-Klängen das zarte Pflänzlein sich zunehmend mehr wachsend, am Stengel heraufschlängelt, um eine Knospe zu bilden, um die sich Blüten herum formen, die nicht nur aus türkisfarbigen Klangmustern bestehend sich in zahlreich varrierender Farbtonvielfalt verlieren. Irgendwo im Universum kreist ein kleiner Planet, der sich aus einem weißen Zwerg zur Supernova entwickelt. So geht es vom ersten bis letzten Track, angefangen von „Tourquoise“ bis ihr auf eine „Goldmine“ stoßt, dabei eure „Ideologigi“ neu überdenkt, den „Avatar“ besucht, einer Wiedergeburt des eigenen Selbst begegnet, erkennt dass Evolution unendlich ist wie so vieles, auch die Armee der Idioten - lasst sie Lichtjahre hinter euch, vertraut allein der Existenz des eigenen Wesensgehalt zur nächsten Steigerung der Bewustseinsebene über den 1,5Grad-Horizont hinaus gehend, einschließlich aller Bestandteile und Atribute, die ihr seid.

Keyboard, Bass, Schlagzeug und Gitarre stellen komplexe Wechselbeziehungen gegenseitiger Ebene her, deren fließende Grenzen im Gesang abgesteckt werden, sphärische Stimmungen, psychedelische Strukturen, Nebelummantelte Mystik und gefühlvolle Sequenzen relaxter Entspanntheit münden in Spirituell vielseitig sich wandelnder Metamorphose verbunden mit spannungsgeladenem Rockfeeling...

Folget dem Quartett bestehend aus Manfred Merwald/drums Mario Oberpucher/ bass, Jan Faszbender/Keyboards/Electric Piano) Stefan Koglek/ Gitarre/Gesang) auf phantasievolle Trips in andere Welten, wo utopisches Wirklichkeit wird, während die Psychedelic Rock-Flamme sich wie reinigendes Feuer von Innen nach Außen im vernebelten Gedankenbilder-Ozean frisst. Um dem spacelastigen Gedankenuniversum zum Schluß endgültige Klarheit zu verschaffen: Was hätte man als Fan dieser Institution wohl anderes erwartet als dies?

Verträumtes Atmosphären Psychedelic-Stoner Spacerock-Kino auf megagigantisch traumhaft hohem Level, dessen Inhalt sämtliche Rahmen sprengt. Meisterlich effektiv! 9/10

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