HAMMERSTAR - Hammerstar


VÖ: Bereits erschienen
(Pure Steel Records)

Style: US-Metal

Homepage:
HAMMERSTAR

Wer das ultimative Heavy Metal-Album kreieren will, sollte bestens in Form sein und den wahren Metalspirit versprühen. Da haben sich HAMMERSTAR tatsächlich viel vorgenommen als sich dieses Ziel vor Augen gesetzt wurde. Hinter dem US-Quartett stecken SKULLVIEW-Vocalist Quimby Louis und FRANKENSHRED/ EXILED/ COMMANDMENT-Gitarrero Johnny Frankenshred. Komplettiert wird das Band Line Up durch Robbie Erwin am Bass und Schlagzeuger 'Atomic' Tommy Higgins. Als Referenzen für das 'ultimative Metalalbum' werden gleich mal Namen wie IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, SCORPIONS, METAL CHURCH, MALMSTEEN oder QUEENSRYCHE in den Topf geworfen. Eigentlich müssten auch MANOWAR, BLACK SABBATH und VIRGIN STEELE in der Liste mit aufgeführt sein. Ok, damit zur Frage aller Fragen: Reicht es für das ultimative Metal-Album?

„Heart Of Stone“ geht dem Anspruch gemäß beinahe selbstverständlich als kraftvoller Auftakt-Opener auf sattem Geschwindigkeitslevel einschließlich spitzer Uhhhhhyeaaahhhhh (!) Schreie durch. „Power Of Metal“ schielt danach eindeutig in Richtung MANOWAR, die sich mit METAL CHURCH kreuzt, obwohl ich solches Materal von beiden Kapellen in weitaus besserer Qualität kenne. „Midnight Ride“ wühlt in der Klischee-Kiste, ohne peinlich zu werden, Quimby Lewis überzeugt mit astrein dazu passendem Gesang. „Burned Alive“ könnte glatt als JUDAS PRIEST-Tribut betrachtet werden, im kräftig den Bass rattern lassenden „Path Of the Brave“ werden IRON MAIDEN, SKULLVIEW und MANOWAR kombiniert. „Soul Reaper knallt richtig satt im Midtempo rein, das irrsinnige nicht nur bei diese Track vorhandene Gelächter erinnert ein wenig an einen Hybrid zwischen Eric Adams und den verstorbenen GRIM REAPER-Frontmann Steve Grimmet einschließlich JUDAS PRIEST/METAL CHURCH-Influenca. Hinsichtlich Gitarrenspiel - so schön es auch bei den ersten vier Tracks klingt, so sehr nutzt sich das häufig verwendete Schema bezüglich Spieldauer dann zeitweise ab.

An der opulent-fetten Soundproduktion gibt’s nichts zu mäkeln, die dröhnt im wahrsten Sinne des Wortes deart „heavy“ aus den Boxen, dass die Ohren Platzen! „Rise above The Skies“ setzt eine vom IRON MAIDEN-Alltime-Klassiker „Run To The Hills“- Ohohoo, Yeaaah, Yeaahh, Yeaaah frech abgekupferte Passage frei, was nicht sonderlich von Originalität zeugt, der Gesang erinnert des öfteren an Bruce Dickinson, obwohl das Stück in seiner Hauptbasis nur so vor Proto-doomiger BLACK SABBATH-Reverenz trieft, und geht über weite Strecken als gelungene Nummer durch. „Divide and Conquer“ erinnert danach sehr heftig an eine gut ausgewogene Mischung aus IRON MAIDEN trifft exzessiv bis die Ohren platen zelebrierte VIRGIN STEELE-Dramaturgie. „Hymn of the Viking“ dringt erneut in Trve Metallische Gewässer ein, outet sich dabei als satter Powerriffsmasher der sich irgendwo zwischen SKULLVIEW und MANOWAR einpendelt. Die Frage „What Have I Become?“ Wird mit einer zentnerfett kompakt groovenden Powerballade im angedeuteten QUEENSRYCHE/ICED EARTH/JUDAS PRIEST-Stil beantwortet, - starker Abgang der zu gefallen weiß. Kleine Info zum Schluß: Drei Videosingles stehen bei HAMMERSTAR in kommender Zeit auf dem Plan, die erste wird „Power of Metal“ sein.

Fazit: Noch reicht es nicht für das ultimative Heavy Metal-Album, da bleibt noch einiges an Luft nach oben, diesem Anspruch werden Hammerstar mit ihrem Erstling nicht ausnahmslos gerecht. Eine Landung im gelbgrünen Bereich ist allerdings auch schon mal gar nicht schlecht. 7,5/10

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