MONSTER TRUCK - Warriors
VÖ: 30.09.2022
(BMG/Warner Music)
Style: Heavy/Southern Rock
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MONSTER TRUCK
Kriegerisch wie der Albumtitel ihres 'Warriors' betitelten vierten Studioalbums geben sich die kanadischen Southern Heavy Rocker MONSTER TRUCK, deren Bekanntheitsgrad seit Bandgründung 2011 in den letzten Jahren enorm anstieg. Mit 'Warriors' könnte dieser imposante durch fleißige Arbeit erkämpfte Status ausgebaut werden. Getreu der selbst gestellten Devise zum Album, wie MONSTER TRUCK-Sänger Jon Harvey mit eigenen Worten betont klingt dieses Album erfrischend, kraftvoll frei von der Leber weg bei genug Druck auf dem Scheffel: „Es ist eine Bestätigung für unser Leitbild: eine gute Zeit haben, respektvoll sein und rauszugehen und feiern. Ich denke das ist das Hauptthema dieses Albums. Es geht darum, ein Krieger im Leben zu sein und für das zu kämpfen, was du verdienst.“
Garanten dafür sind eingängige, schwer riffende, locker leicht ins Gehör laufende Rocker vom Kaliber „Warriors“, „Fuzz Mountain“ oder „Country Livin“, der krachende Bluesboogiefetzer „Golden Woman“ röhrt geradlinig mir reichlich schmackes aus den Boxen. Bei „Live Free“ kristallisieren sich erneut Anteile des ein wenig an James Hetfield (METALLICA) und Chad Kröger liegende Gesangs bei Jon Harvey heraus. Ab der zweiten Hälfte wird es locker, flockiger und auch etwas schwächer weil das genutzte Schema sich irgendwann ein wenig abnutzt. An der Frische verbunden mit intensiver Dynamik ändert sich überhaupt nichts.
„Get My Things and Go“ richtet sich mehr an ZZ-TOP aus, die von Slidegitarre dominierte vom klassischen Lifestyle in Kanada erzählende Halbballade „Country Livin“ dürfte MOLLY HATCHET/LYNYRD SKYNYRD-Fans feuchte Tränen in die Augen treiben. Gediegener wird’s bei „Love & Time“ hier macht sich erstmals Abnutzungserscheinungen im Schema bemerkbar, auch das kurze „I Got A Feelin“ ist solder Southern-Heavyrock mit fetter Produktion, der gut rein, doch ebenso schnell wieder aus dem Gehör herausläuft, selbiges gilt für „Wild Man“ inklusive coolen Whohoohoo-Gesängen wo eine flotte Sohle auf's Parkett gelegt wird, ehe der gelungene fast schon Stadionrockdimensionen annehmende Schlußbreaker „Still Got Are“ wieder auf der knackfetten Stoner-Southern-Schiene fährt.
Produziert vom mehrfachen Grammy Award Gewinner Eric Ratz liegt hier ein stimmiges Ergebnis vor, dass nicht nur aufgrund seiner schweren Produktion sowohl Heavy Metal als auch Southern-Fans gefallen dürfte.
Anspieltipps: „Warriors“, „Fuzz Mountain“, „Golden Woman“ und Still Got Are“
Fazit: Erfrischend Eingängig-Kompakt produzierter Southern-Heavy Rock mit Hitpotential für rasante Highway Abfahrten und ausschweifende Hard Rock/Heavy Metal-Partys wo kein Auge trocken bleibt. - Cool! 7,5/10