AUTOPSY - Morbidity Triumphant
VÖ: 30.09.2022
(Peaceville Records)
Style: Death Metal
Homepage:
AUTOPSY
Mit einigen Unterbechungen poltert Chris Reifert seit 1987 mit seinen AUTOPSY Mannen im Pure Fuckin' US Death Metal herum und hat meiner Meinung noch nie ein schlechtes Album abgeliefert. Da sollte jedem Fan klar sein, das auch die neue Scheibe ordentlich Bums hat und das macht der Opener „Stab The Brain“ auch sofort deutlich. Hier wird von der ersten Sekunde an Gas gegeben, die hier und da aufkommenden Mid Tempo Passagen sind sehr gut eingebettet und nicht nur, dass die tiefen Growls von Chris ein Hammer sind, nein, die feurigen Solis hauen mir schon beim ersten Song das Blech weg. „Final Frost“ macht das anders, denn dann kreischen die Klampfen zu Beginn zwar auch, doch hier geht es extrem zäh zu Werke, das sit kriechender, bedrohlicher Death Metal, der sich nah am Doom aufhält, doch mit satten und glühenden Saiten wird auch mal das herrliche Geballer eingeläutet, das sich vor dem peitschenden Solo aber wieder in den schleppenden Sektor fallen lässt und so voll bei mir einschlägt. Dank der Vocals von Chris hat „The Voracious One“ auch genügend Härte in sich, doch die Musik hiebei ist ein wenig von tödlichem Groove geprägt und zudem auch etwas verspielter gehalten. „Born in Blood“ geht sehr träge los, doch was dann kommt, ist kerniger Up Tempo Death mit Kick Ass Faktor, das ist einfach nur geil und verdammt roh. Dafür lebt „Flesh Strewn Temple“ total vom Riffing, das sich volle Kanne in den Gehörgang bohrt, seien es die Soli Parts oder das sägenden Spiel an sich, das kommt absolut geil rüber und in dem Song wird auch noch das Tempo verdammt variabel präsentiert, so dass man auch hier voll bei der Sache sein will. Auch in „Tapestry of Scars“ kriegen wir ein Riff orientiertes Stück, das immer zwischen zähem Spiel und Ufta Parts hin und her pendelt und natürlich auch feurige Soli Parts inne hat. „Knife Slice, Axe Chop“ ballert aus allen Rohren, wird aber nicht durchgehämmert, sondern hat im Mittelpart fast schon Drone Art kriechende Ausmaße, bevor es im Solo wieder die Saiten glühen. „Skin by Skin“ bleibt eine ganze Weile bösartig kriechend und da steht auch mal der Bass im Vordergrund, bevor auch hier die Klampfen für massiv Wallung sorgen und es dann auch knüppelhart hämmert. Das nicht mal zwei Minuten lange „Maggots in the Mirror“ wird hervorragend durchgehämmert, um dann bei „Slaughterer of Souls“ erneut erst mal sehr träge zur Sache zu gehen. Aber auch hier hauen AUTOPSY dann noch mit voller Härte drauf, was sich absolut gewaschen hat und dem steht das finale „Your Eyes Will Turn to Dust“ in nichts nach. Das ist pur, das ist old school, das sind AUTOPSY und das machen sie so verdammt gut, dass sie von mir 9 von 10 Punkten abstauben, da allein schon der rohe Sound passt wie die Faust aufs Auge.