EDENBRIDGE - Shangri-La

08 edenbridge
VÖ: 16.09.2022
(AFM Records)

Style: Symphonic Metal

Homepage:
EDENBRIDGE

EDENBRIDGE sind im Symphoic Metal seit ihrem Debüt eine Macht und das stellen sie auch 2022 absolut unter Beweis. Der Opener „At First Light“ ist dabei eine überraschend flott nach vorne treibende, aber immer technische und bombastisch überzeugende Nummer, die mit Lanvall's Soli Parts und den akustischen Einschüben sofort überzeugt. Ja, man kann bei dem ruhigen Part fast schon von Jazz artigem Spiel sprechen, das sich hier in nahezu perfekter Art einbettet. Dazu ist die Engelstimme von Sabine Edelsbacher das gewisse Etwas, das dem Song noch die Krone aufsetzt. Bei „The Call of Eden“ geht mir sofort nach den ersten Sekunde die Melodie total ins Ohr, der liebliche Gesang und die sanfteren Passagen erzeugen einfach geiles Gänsehaut Feeling, um dann mit dem (Pre) Refrain einen verträumten und emotional geladenen Ohrwurm zu fabrizieren. Natürlich ist bei „Hall of Shame“ eine Menge Bombast und symphonische Passagen am Start, aber das Stück greift mit seinen harten Gitarren schon etwas kräftiger zu und erneut ziehe ich vor den Soli Parts meinen Hut, so geil kommen die Klampfen da rüber. Von EDENBRIDGE erwartet man NATÜRLICH eine Ballade und die kriegen wir mit „Savage Land“ auch, doch mit den landestypischen Instrumenten kommt auch so was wie Ferweh auf. Das Zusammenspiel von wunderhübschem Gesang und hart greifenden Gitarren funktioniert bei „Somewhere Else but Here“ erneut nahezu perfekt, da spürt man die Emotion und kann sich bei der Härte einfach sehr gut gehen lassen, über die Soli brauch ich keine Worte mehr verlieren, da ist wieder alles grandios wie gehabt. Mit „Freedom Is a Roof Made of Stars“ hauen mich die Österreicher total um, denn so was hätte ich kaum erwartet, da kriegen wir, logisch, die Engelstimme von Sabine, technische Leckerbissen und einen Haufen Abwechslung, dass EDENBRIDGE aber schon fast thrashige Passagen mit einbauen, ist neu und in meinen Augen super gelungen. Danach wird es wieder sehr sanft und emotional in „Arcadia (The Great Escape)“, wo sich nur im Mittelpart mal ein bombastischer Moment erhebt und das Stück noch aufpeppt. Anfangs noch orientalisch angehaucht baut sich „The Road to Shangri-La“ zu einer verspielten Symphonic Perle auf, die mit einem phantastischen Solo ausgestattet ist und der Bombast ist hervorragend dosiert. Bis hierhin ist das Album schon MEGA, doch das Sahnestück kommt ja mit „The Bonding (Part 2)“ jetzt erst. Dieser Hammer Song hat über 16 Minuten Laufzeit und ist zu Beginn mit der Overture die passende Eröffnung. Im weiteren Verlauf ist da alles drin, was das Fan Herz begehrt, eine liebliche Stimme zu Piano Klängen, treibender Symphonic Metal mit Melodie und Bombast gleichermaßen geil zelebriert, technische Feinheiten, wie nur Lanvall es kann und mit Dramturgie und Melodie wir auch nicht gegeizt.
EDENBRIDGE haben für mich ihre Messlatte noch höher gelegt und ein Album der Sonderklasse für uns, das ohne Wenn und Aber 9,7 von 10 Punkten kriegt.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.