ENDONOMOS - Endonomos
VÖ: Bereits erschienen
(Argonauta Records)
Style: Funeral Doom-Death Metal
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ENDONOMOS
ENDONOMOS sind das neueste Baby von Multiinstrumentalist, Session-Musiker und Produzent Lukas Haidinger, dessen Name Insidern u. a. von Combos wie PROFANITY, NERVECELL oder DISTASTE nicht unbekannt sein dürfte. Aus der zunächst im epischen Doom-Deathsektor aktiven Kapelle wurde ein mehr in Richtung Funeral Doom-Death Metal tendierendes Quartett. Für Epic Doom sind ENDOMOS viel zu düster, morbide, ausufernd bizarr, zeitweise heftig depressiv.
Bei dem selbstbetitelten Debüt des Austria-Vierers kreist das Gedankenkorsett um Acts wie AHAB, SHAPE OF DESPAIR oder EVOKEN, denen sie mehr als einmal ziemlich nahe kommen, während fiese öfters gedehnte Death-Growls an Acts wie ASPHYX/SINISTER erinnern. Der traditionelle Schuß Melodic Anstrich schwebt in Richtung der ganz frühen Doom-Deathlastigen PARADISE LOST-Phase, die sich mit hochmelodischen Klargesangparts deren Blüten in WHILE HEAVEN WEBT-Eleganz liegt und brutaler DRAUGNIM-Härte mischt. Sechs im Zeitfenster zwischen fünfeinhalb bis 9:40 Minuten sich bewegende Kompositionen, beginnend mit „Wither and Thrive“ über „Atropos“ und „Weary“ bis „Theft“ bauen schwerblütig melancholische bis teils finster-bedrohliche Stimmungsbilder auf, deren Intensität sich in raumgreifende Sphärenlastik steigert, während epischer Tiefgang von basisgebend alles niederwalzender Heavyness bedeckt wird.
Fazit: Zentnerschwer durchschlagendes Debüt. Sechs Funeraldoomorgien, die den schwierig zu bewältigenden Spagat zwischen abgrundfinsterer Düsterniss, melancholischem Trauerflor und raumgreifend majestätischer Breitenwirkung effektiv meisternd, gestandenen Genretopadressen das Wasser reichen. 8/10