VOLGELFREY - Titanium

VÖ: 16.09.22
(Metalville)

Style: Mittelalter Rock

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VOGELFREY

Vogelfrey haben ja nun schon eine beachtliche Diskografie auf die sie zurückblicken können. Der Funke aber ist bei mir nie so wirklich übergesprungen. Und so wird das auch mit „Titanium“ bleiben. Denn leider hält man an allen negativen Begleiterscheinungen der Band fest. Statisches Songwriting ohne jedwede Höhepunkte, ideen - und einfallsloser Gesang (der Bridge/ Chorus ständig völlig ignoriert und umschifft) und dadurch banale Gesangsparts, die weder Höhepunkte besitzen, noch sich langfristig im Ohr festsetzen.“Titanium“ ist leider ein Album ohne jeden Hit, Highlights oder ausgefallenes Songwriting mit Ohrwurmgarantie. Kein Instrument was einmal seinen angestammten Platz im Songwriting einmal verlässt, oder sich selber (speziell die Geige) einmal durch Abwechslung oder andere Stimmung interessant macht. „Nicht A“ könnte bei den Ärzten funktionieren, oder dem ein oder anderen Marktgig etwas Schmiss verleihen, auf dem Album wirkt das ganze leider völlig deplatziert. „Unsterblich“ ist leider ein lahmer und träger Rausschmeißer. Das „Sauney Bean“(ein Song um den berüchtigten Kannibalenclan den man in englisch singt) schon das Highlight dieser Scheibe kredenzt, ist schon fast befremdlich. Denn hier klingt man endlich mal ein wenig anders, vor allem nicht immer gleich.
Fazit: Ein Album was mich wieder einmal nicht packen kann, keine Alleinstellungsmerkmale hat und das teilweise einen mittelprächtigen Mix besitzt. I‘m sorry aber die Songs werden gehört und sofort vergessen. Zu wenig Finesse. Zu wenig Melodie und zu wenig Mut, einmal diverse genreübergreifende Schritte zu wagen. Fans der Band werden bekommen was sie wollen. Aber eben auch kein bisschen mehr. Freunde von melodischem Mittelalter Rock wie zum Beispiel Saltatio Mortis sind hier völlig falsch. 5 von 10 Punkte