FIRE HORSE - Out Of The Ashes


VÖ: 02.09.2022
(Suburban Records)

Style: Desert/Heavy Rock

Homepage:
FIRE HORSE

'Out Of The Ashes' nennt sich das Debüt des in Pandemiebedingter Rock n' Roll-Zeit gegründeten holländischen Hard n' Heavy Rock-trios FIRE HORSE, bestehend aus Peter van Elderen (Bass), Guy Pek (Drums, Backing Vocals) und Kevin Stunnenberg (Gitarre, Gesang). Das es sich bei der Combo um keine 'grünen Jungs' mehr handelt legt bereits die Tatsache, dass die drei Musiker bei BIRTH OF JOY, PETER PAN SPEEDROCK und GREENADERS aktiv waren, woraus sich ein reichhaltiger Erfahrungsschatz ergibt. FIRE HORSE gründeten sich aus dem Geburtsjahr von Bassist Peter van Elderen, woraus der Titel „Out Of The Ashes“ resultiert. Das mit dem Element Feuer verbundene Geschöpf innerhalb der chinesischen Astrolgie BingWu genannt, wird mit folgenden Charakteristika verbunden: Heißblütiges Temperament, Energie, Launisch, hohe Intelligenz, Vitalität. Keinen Deut weniger wechselseitig unberechenbar wie dessen Attribute präsentiert sich die Musik des Niederländer-Trios FIRE HORSE... - Vorhang auf!

Das Einflussspektrum der drei Holländer zieht sich von Desertrock à la MASTERS OF REALITY/KYUSS/QUEENS OF THE STONEAGE, WOLFMOTHER, ROYAL BLOOD und bei den schnellen Passagen deutlich erkennbar Anteile von Alternative Rock Acts Marke FOO FIGHTERS, doch das ist nur die halbe Wahrheit, hinter dieser Auswahl verbergen sich ebenfalls zahlreiche Classic Hard Rock/Heavy Metalbands Marke BLACK SABBATH, LED ZEPPELIN, DEEP PURPLE, BLUE ÖYSTER CULT, STATUS QUO, MC5, T.REX, THE DOORS die BEATLES und vieles mehr, was beim Vinyl-Durchlauf zum Vorschein kommt.

Der Gesang von Kevin Stunnenberg ist allerdings oft von Heavy Metal-Ikone OZZY OSBOURNE zur frühen 70er-BLACK Ära beeinflußt. „Trust“ kombiniert schwerblütige BLACK SABBATH mit Adrenalingetrieben schneller IGGY & THE STOOGES-Taktrhythmusfrequenz. “Do my Thang” wirkt als permanente FOO FIGHTERS-Session eintönig, “Against The World” gibt sich teilweise schnulzig, rockt anschließend wieder im blueslastigen Groove und lässt erahnen, was in der Band steckt, ehe der Titelsong Firehorse als gewaltige Jamsession der Liga TEN YEARS AFTER meets JIMI HENDRIX nocheinmal Feuerblitze nach allen Seiten ausstoesst. „Willow“ lässt deutlich BLUE ÖYSTER CULT-Faible hervortreten, „Don't Care“ tendiert mehr in Richtung Blueswurzeln, die sich mit THE WHO, THE KINKS, BLACK SABBATH und HAKWIND paaren, „Situations“ knallt Proto-doomig im schweren BLACK SABBATH-Heavy Riff-Groove, der sich mit den BEATLES und psychedelischen T. REX-Auswüchsen verbindet. „Hello“ geht schwer in Richtung TRIUMPH, deren hartes Rockfeeling sich mit LED ZEPPELIN Vibe mischt. Hier sind es heftig dominierende, den Song voluminös vorantreibende Gitarrenlawinen, die sich gewaltig von Gedankenbergen herunter rollend ergießen, bis im packenden Schlußfinish URIAH HEEP und MEAT LOAF den Donnerhall ausklingen lassen. Bei „Keep It Comin'“ machen sich STATUS QUO bemerkbar.

Am Ende wird mit der gleichnamigen Bandhymne „Firehorse“ noch eine wummernde TEN YEARS AFTER meets JIMI HENDRIX-Session rausgepowert. Der Drang nach Freiheit ist dem leidenschaftlich musizierenden Trio jederzeit zu Eigen. Vitalität, Dynamik, Flexibilität sind Trumpf! Starke 8,5 Punkte von 10 sind jederzeit verdient. Großartiges Elixier aus vielseitig handgemachtem Desert Rock, 70er-Classic Hard Rock, stimmungsvoller Psychedelic Aura, schwerem Heavy Metal, ungezügelter Wildheit, wechselnder Stilspektren und kerniger Bluesnote.

Fazit: Das Feuerpferd lässt mächtig Funken fliegen. - Bitte mehr davon! 8,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.