SIGH - Shiki

08 sigh

VÖ: 26.08.22
(Peaceville Records)

Style: (Advantgarde) Black Metal

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SIGH

Das kurze Intro macht mich da schon ein wenig hellhörig und mit „ kommt dann eine schwerfällig drückende Nummer aus den Boxen, die mich hier und da an Celtic Frost erinnert und dabei trotzdem sehr vertrackt und atmosphärisch gehalten ist. Der aufkommende Bombast trägt die Nummer noch mehr und da ist man schon begeistert. Am Anfang denkt man auch, dass „ hier in der technisch harten Schiene bleibt, doch weit gefehlt, der Song knüppelt heftig drauf los und rast wie ein Berserker, kann aber gerade im Solo auch mit starken Melodien aufwarten, die super rüber kommen. Dazu knarzt der Bass in den Mid Tempo Parts ungemein wenn es dann wieder ballert, klingt das wie ein Orkan. Dafür ist „ leicht orchestral und wird dank der Atmosphäre wie auf Schwingen getragen, lässt aber die Black Metal Härte nie außen vor, was hier vor allem dem keifenden Gesang geschuldet ist und vor allem, was hier von den Drums kommt, ist ein Brett wie auch die abgespacten Passagen, die hervorragend in das Stück passen. In „ gibt es einen Haufen Drive zu hören, aber auch Chor artige Passagen, die für mächtig aufgepumpten Bombast sorgen, der sich hier sehr gut einbettet. Wenn der keifende Geang bei „ nicht wäre, könnte man von einer ruhigen, Jazz angehauchten Nummer sprechen, die bis hierher auf dem Album völlig aus dem Rahmen fällt, aber im Konzept gut integriert. Auch sehr aus dem Hintergrund gertagen eröffnet „, das dann volle Kanne den Speed erhöht, dabei aber die Atmosphäre aus dem Hintergrund sehr gut mit transportiert und in den Mid Tempo Passagen auf volle Härte zu setzen. Mit „ gibt es einen kurzen und sanft braven Zwischenspieler, wonach mit „ ein wahrhaft klangliches Erlebnis auf uns wartet, wo so vieles rein gar nix mit Black Metal zu tun hat, das aber in seiner Art verdammt gute Wirkung erzeugt. „ steht dann als Outro an, bei dem dieser wahnsinnig geile Sound Collage endet. SIGH sind in ihrer Art einfach einzigartig und voller Ideenreichtum, was man hier auch wieder klar zu hören bekommt und das macht auch starke 8,9 von 10 Punkten.