WITCHERY - Nightside
VÖ: 22.07.2022
(Century Media Records)
Style: Blackened Thrash / Speed Metal
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WITCHERY
Fünf Jahre musste die Fangemeinde auf das neue WITCHERY Album warten, doch nun kriegen wir wieder Blackened Speed / Thrash / Death Metal vor den Latz geknallt und da macht der Opener „Witching Hour“ gleich mal keine Gefangenen , das kloppt im hohen Tempo ohne Rücksicht auf Verluste aus den Boxen und hat dazu auch ein schnittiges Solo für uns. Mit „Don't Burn the Witch“ kriegen wir einen rotzigen Mix, wie man es auch von Motörhead oder Venom liebt und da machen WITCHERY eigentlich alles richtig. „Storm of the Unborn“ ist nicht schnell, im Gegenteil, das Stück ist mitunter sogar tragend und düster und kommt nicht über Mid Tempo hinaus, doch das stört hier wenig. SEHR melancholisch ist „Er steht in Flammen“ und ist eher sowas wie ein Zwischenspieler zu „Popecrusher“, bei dem die Luzie rasnat abgeht, das ist wieder Arsch tretend und flott, wie man es mag, während „Left Hand March“ wieder im stampfenden Sektor zuhause ist und auch genug Atmosphäre aufweisen kann. Mit den kernigen Riffs war mir bei „Under the Altar“ fast klar, dass hier die Post abgeht, aber da wird man bestraft, es fängt immer kernig an und bricht dann ab, um wieder von vorne zu beginnen, hab ioch so auch noch nicht gehört und finde es sehr interessant. Doch „Churchburner“ ist dann das erwartete, rasende Brett mit schnittigen Soli Parts, fetzigen Riffs und hämmernden Drums. Mit Mid Tempo Power und sogar leichten Melodiebögen kriegen wir „Crucifix and Candle“ um darauf mit „A Forest of Burning Coffins“ wieder eine dreckig nach vorne strebende Nummer zu haben, die auch mit kurzen Blasts daher kommt. Mit dem Titelstück geht es am Ende in drückende und doomig powernde Ebenen runter und das Album wird mit ruhigen Klängen beendet.
Die Scheibe ist zwar kein Highlight, aber solide Hausmannskost, so dass hier 7 von 10 Punkten kommen.