SAVAGE MASTER - Those Who Hunt At Night


VÖ: 05.08.2022
(Shadow Kingdom Records)

Style: Heavy Metal

Homepage:
SAVAGE MASTER

Irgendwo auf dem Zeitstrahl von 80er NWOBHM, US-Metal und Teutonenstahl reitend folgen SAVAGE MASTER ihrem eigenen Weg, der sie von schrammeliger Räudigkeit zu fließenderen Songs mit sahnigem Hymnenfaktor geführt hat.

ACCEPT, W.A.S.P., IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, GIRLSCHOOL, ACID, BITCH und alte WARLOCK lautet das erlesene für treue Kuttenträgerschaft unverzichtbare Einflussspektrum in dessen Schnittmenge sich SAVAGE MASTER bewegen. Das SAVAGE MASTER trotz Kapuzen, Ketten und SM-Image keine Spaßcombo sind zeigt auch deren viertes Album überdeutlich. Daran lässt Shouterin Stacey 'Savage' Peaks ausdruckstarker sämtliche Internetforengerüchte mit einem Streich vom Tisch wischendes zwischen Klarton, Bissigkeit und Rebellischer Attitüde liegendes Organ überhaupt nicht den geringsten Zweifel!

„Hunt at Night“ startet mit einprägsamem zentnerdick in stein gemeißeltem JUDAS PRIEST-Gedächtnisriff. Ebenos geradlinig flott geht’s bei „Spirit Of Death“, „Into The Circle“ sowie den treibenden Headbangern „Eyes Behing The Stars“, „The Hangman's Tree“ und „Vaster Empires“ mit endgeil integriertem Uptempogroove-Part (!) zur Sache. Da riffen, röhren, solieren heftig die Gitarren, knattern zackig Bassläufe, powert das Drumming dass es meinen Fuß pausenlos zum mitwippen, den Kopf zum leidenschaftlich Headbangen, und meine Faust permanent ins Recken bringt, Hörnergabelzeigen ist bei SAVAGE MASTER ohnehin Pflicht! Selbst ein deutlich tempogedrosseltes Groovestück vom Typ „A Warrior's Return“ mit 1:1 auf MANOWAR-gemünzter Epikschnittstelle („Cause Blood brings the Power..!)“ deren Message diesbezüglich bereits unmissverständlich alles sagt (!) auch das an beste Tage mit Ross The Boss an der Sechssaitigen erinnernde Gedächtnisleadsolo fräßt sich richtig fett ins Hirn (!) die im dramaturgischen Modus verankerte am Schluß noch kräftig Fahrt gewinnende Stampforgie „Queen Satan“ punkten überzeugend. „“The Death Of Time“ markiert den phasenweise ungewohnt epischen Ausklang einer im packenden Schlußfinish noch fulminante Heavyness und Temposteigerung auffahrenden Orgie.

Als feine Bringerhymnen für künftige Livekonzerte des Kentucky-Quartetts kristallisieren sich der Hammergeile von voluminösen Backgroundvocals flankierte Opener „Hunt at Night“, „A Warrior's Return“ und der quirlige Hymnenfetzer „The Hangman's Tree“ heraus.

Fazit: Kraftstrotzender Heavy Metal im Oldschool-Stil, für Echt-Metalpuristen wie meinesgleichen, denen es grundsätzlich nie traditionell (oldschool) genug sein kann. - Kuttenträgerschaft an die Front! - Paw! 8,5/10