PROTECTOR - Excessive Outburst Of Depravity

07 protector
VÖ: bereits erschienen
(High Roller Records)

Style: Thrash / Death Metal

Homepage:
PROTECTOR

Auch wie habe ich es in den 80'ern geliebt, wenn Bands wie Messiah oder eben auch die damals Wolfsburger Thrasher von PROTECTORso herrlich schon geschreddert und stumpf drauf gedroschen haben. Leider kam dann eine gefühlt ewige Pause, doch seit ihrer Reunion haben die Herren um Sänger Martin Missy nun auch schon ihr viertes Album für uns.
Und das hat es wieder in sich, sofort mit dem Opener „Last Stand Hill“ ist unverkennbar PROTECTOR, das Riffing kennt und liebt man, Missy's Stimme sowieso und wenn die Drums uns volle Breitseite Thrash in die Birne prügeln, fühl ich sofort wieder wohl. Ja, das hat immer noch riesigen Erkennungswert und auch der Drive im Mid Tempo liebt man von den Jungs. Wenn das feurige Solo mir noch den Schädel zersägt, bin ich volle Kanne geplättet. „Pandemic Misery“ bleibt diesem Stil treu, mächtig rasanter Thrash Metal mit geschickten Breaks und verschlepptem Temo, das ist einfach nur stark. Wenn man denkt, PROTECTOR schrauben auch mal zurück, der wird sich irren, denn „Referat IV B 4“ prügelt noch eine Spur flotter durchs Gebälk, kann aber zusätzlich mit dem klassischen Up Tempo Drive bestechen. Doch bei „Open Skies and Endless Seas“ ist es dann so weit, da gehen PROTECTOR erst mal sehr drückend ans Werk, um dann erneut mit voller Breitseite kernige Ballerpassagen von der Leine zu lassen und diese kommen so überraschend, dass man immer einen vor die Birne bekommt. Mit den ersten Takten blasen die Jungs alles und jeden um, fahren immer mal wieder ins Mid Tempo runter, um dann mit voller Wucht wieder kernigen und kultigen Thrash raus zu hauen. Stampfend und mit Wut im Bauch powert mir „Perpetual Blood Oath“ entgegen, eine fett pressende Nummer, die mit ihrem fetzigen Riffing und dem aufkommenden Up Tempo sofort dafür sorgt, dass einem die Birne abgeschraubt wird. Mit zäher Power wird „Thirty Years of Perdition“ nicht nur gespielt, sondern zelebriert und wenn im Solo die rasende Explosion kommt, ist das abermals ein Hammer, den PROTECTOR hier fabriziert haben und „Cleithrophobia“ kommt auch gleich mal mit fettem Drum Gedonner daher. Das Stück bleibt fast komplet im Mid Tempo daheim, nur gegen Ende kommt mit dem Solo auch der faszinierend rasende Ausbruch für uns. Mit reichlich Breaks ist „Toiling in Sheol“ durchzogen, wobei die kloppenden Passagen die Oberhand behalten und die Riffs erneut alles zersägen, was sich in den Weg stellt und auch bei „Shackled by Total Control“ gibt es sofort Geballer, das aber gleich abbremst, um dann mit fettem Groove und einer gehörigen Portion Kick Ass weiter zu machen. Natürlich darf feines Knüppeln und der PROTECTOR typische Drive hier auch nicht fehlen, womit ich bei diesem Track von einem kommenden Klassiker reden kann. Mit dem finalen „Morse Mania“ gibt es noch mal eine Thrash Granate mit viel Bums direkt in die Fratze und beendet ein Album, das bei mir sofofrt eingeschlagen hat.
PROTECTOR haben wieder ein Album für uns, das jeden Thrash Maniac umhauen wird wie mich und das sind auch satte 9.5 von 10 Punkten

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