DOUBLEWIDE - Summon The Unearthly


VÖ: 17.06.2022
(Heavy Compound Records/Recordjet)

Style: Stoner-Death Metal

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DOUBLEWIDE

DOUBLEWIDE nennt sich das hinter 'Summon The Unearthly“ steckende Quartett, dessen geschickt zwischen Nebelwall umhülltem Spacerock, siedend heißer Desertrockkomponente, garstigen Deathgrowls balancierendes Gebräu, das auch satten Groove-Thrashanteil beinhaltet, unter Garantie nicht eines jeden Sache ist. Darauf legt es das Dresdener Quartett auf dem dritten Studiolongplayalbum weder gezielt an , noch besitzt es für die Band besonderen Wert. Desöfteren kommt mir eine krass in Blickrichtung CORROSSION OF CONFORMITY, KYUSS, PANTERA und auch MOTÖRHEAD schielende Mischung in den Sinn. So manches mal muss ich bei bestimmten Beatpassagen (siehe „Hybris!“) so komisch das jetzt vielleicht klingen mag, vereinzelt auch an GUANO APES denken.

„Crimson God“ überrascht durch Lemmy mässigen Gesang, ein wilder Bastardsong, der sich mit Groovethrash verbindet, fast wie ein zeitgemäss produzierte MOTÖRHEAD klingen als würde die Band noch existieren um sich mit PANTERA/C.O.C. zu paaren. Hinter den fiesen Weicheier serienweise in 0-Komma-Nichts in die Flucht schlagenden Vocals einen toxischen Deathmetal-Shouter vermuten, entspricht der natürlichen Logik rationellen Verstandes, stellt sich jedoch als völliger Irrtum heraus. Sängerin Thea heißt dieser Brüllwürfel, deren garstiges Organ solche aggressiv bissige Vocals absondert, die einen Teil der männlichen Kollegschaft durch ihre packende Kombination aus derbem Shouting und garstigen Schreien blass aussehen lassen, womit dies klargestellt wäre.

Auch die nächst folgenden vier Stücke „Blood Ritual“ , „Evil Curse“, „Astonished Mind“ und „Black Thirst“ bewegen sich ewa im groben Schnittmengenfeld obiger Acts, wobei die immer mal wieder flotten Rhythmustempowechsel sich passend zu stimmungsvoll Temporeduzierten Passagen und hypnotischen Stimmungsbögen ergänzen. „Astonished Mind“ gibt Beleg, dass Thea auch jederzeit gepflegt klar singen kann. Am Ende wird's mit dem knapp über elfminütigen Longtrack „Jupiter“ noch orientalisch, hypnotisch und . Alles klingt ausgereifter denn ever. Das nenne ist mal eine Ansage! Was die Dresdener DOUBLEWIDE hier fabriziert haben ist ein krachender Stoner-Cocktail der US-Top-Adressen klassischen Liga-Formats (KYUSS!) wie auch derber Strickrichtung (HIGH ON FIRE) das Wasser reicht.

Fazit: Klug durchdachter Stoner-Death Metal auf kraftvollem Level, der sein spezielles Fanklientel ganz sicher auch diesmal überzeugen wird. - Gut! 8/10

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