GOLDSMITH - Of Sound and Fury


VÖ: 24.06.2022
(MDD Records)

Style: Classic/Blues Rock

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GOLDSMITH

Zwanzig Jahre nach Veröffentlichung der letzten Studiolangrille 'The Last Thing Undone' seiner Thrashcombo BLACKENED kehrt Bandkopf Michael Goldsmith mit einem weiteren Longplaytonträger zurück. Der Band gelangen zumindest drei recht formidabel zwischen Heavy und Thrash pendelnde Alben. 'Of Sound and Fury' verbindet die klassische alte 70er Hardrock und Blues Schule, um sie durch Thrashanleihen rückblickend auf die frühere Thrashvergangenheit zu verknüpfen. Zehn Jahre mit Blues Rock-Größe BERNHARD ALLISON unterwegs auf Tourneen verteilt in Asien, Afrika und Europa bot sich für Michael intensiv Gelegenheit, musikalisch Reife, Können und Erfahrung anzusammeln.

Im neuen Band Line Up, als Trio wurde der auf klassischem Rock-Terrain wurzelnde Drittling, dem 2013 die Alben 'Shut Up and Rock' und 2016 'Fire' vorausgingen von Michael Goldsmith, der neben dem Gesang auch die Gitarre bedient, Dominik Schweizer am Viersaiter und Christoph Brandes hinterm Schlagzeug eingespielt. Auf das Konto von Christoph Brandes geht auch das druckvolle Produktionsraster mit gelungener Soundabmischung. Ausgehend von obigen musikalisch abgesteckten Grenzpfeilern stellt sich beinahe zwangsläufig die Frage: Ist es möglich, das Hard Rock, Blues und Thrash Metal zusammen in einer stimmigen Mischung fusionieren? Dies soll allein die Musik beantworten. Now,... - let the Music do the talking!

„Inherit The Wind“ und „Higher, Further, Faster“ stehen für den Härtegrad von 'Of Sound and Fury'. Classic Rock, Blues und Thrashanteile halten sich gekonnt die Waage, wobei zeitweise deftig das Tempo anzieht. „When a Soul leaks Black“ klingt wie PARADISE LOST auf Alternativerocktrip. Als Straßenrocker erster Kajüte im Stile von MOTORJESUS & Co. geht „Hero“ durch,schwer Hard Rock /Stampfblueslastig rifft sich „The Parade Of Euphoria“ ins Gehör, „Demons Of The World“ steigert sich schrittweise bis zum exzessiven Höhepunkt, wenn zur Mitte abrupt heftig auf's Heavy/Speed n' Roll-Tempo gedrückt wird. Auf romantisch verträumt melancholischem Singer/Songwriterpfad wandelt der halbbaladeske Tränendrücker „For Those With The Dreams That were Crushed“ als extrem aus dem Rahmen fallend gedämpft-rührseliger Gegenpart zum gesamten Restmaterial.

Michaels Thrash-Vergangenheit lukt zeitweise wenn auch eher latent hervor, lässt jedoch immer mal bestimmte daran erinnernde Sequenzfolgen in den Geist dringen, wodurch spürbar nostalgisches Feeling erzeugt wird, das Fanschichten klassischer Hardrock/Heavy/Bluesmucke sowie Undergroundgourmets Freude bereiten sollte. Gesanglich kommt Michael öfters bei kehligen Passagen stimmlich in unmittelbare Nähe zu Peter Wagner alias 'Peavy' von RAGE und METALLICA-Frontröhre James Hetfield. Darüber hinaus verfügt Michael auch über eine Klartonstimme, des öfteren bei ruhigeren Passagen kommen Parallelen zu NICKELBACK-Fronter Chad Kroeger zum Vorschein. „The Reprise“ zeigt am Ende noch einmal ruppige Straßenrock Hard n' Heavy-Kante im Sinne späterer METALLICA.

'Of Sound And Fury' stellt definitiv kein schlicht als Classic Rock/Metal-Output zu betrachtendes Gesamtergebnis dar, es blickt zwischenzeitlich auf die musikalische Vergangenheit von Michael Goldsmith zurück. Anteile von BLACKENED spiegeln sich darin wieder. Produziert in den Iguana Studios entwickelt dieser die Sektoren Classic Rock/Heavy Metal, Blues und Thrash bis zu einem gewissen Grad streifende von unorthodoxen Charakter beseelte Tonträger immens Eigendynamik. Kompakt abgemischt stimmt das Endergebnis der acht Tracks mehr als zufrieden.

Fazit: Gelungene Fusion aus kraftvollem Classic Hard Rock/Heavy Metal, Blues, und Thrashanleihen, die unwiderstehlich gut ins Gehör geht. - Chapeau! 8/10

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