CELTIC FROST - "Monotheist"
VÖ: 26.05.06
(Century Media)
Homepage:
www.celticfrost.com
Endlich ist es soweit, 16 lange Jahre haben uns Celtic Frost bis zum neuen Album warten, fiebern und beten lassen und nun ist es da: "Monotheist", das wohl langersehntesete Album der Schweizer.
Und das Trio um Sänger Thomas Gabriel Fischer, früher bekannt als Tom G. Warrior legt mit "Progeny", einem ziemlich flotten Stück, das allerdings auch einige Mid Tempo Passagen in sich hat, los. Der Track bietet gleich zu Beginn einen hohen Wiedererkennungswert und mit "Ground" legen die Drei einen zähen Stampfer nach, den man als eine Mischung aus old und new school bezeichnen könnte. Richtig gefühlvoll und poetisch gehen Celtic Frost bei "A Dying God Coming Into Human Flesh" zu Werke, jedoch kommt hier noch richtige Endzeitstimmung auf. Mit weiblicher Unterstützung und schon fast im Dark Wave Bereich bzw. mit Gothic Touch entzückt uns "Drown In Ashes", danach folgt mit "Os Abysmi Vel Daath" ein Psychoreißer mit extrem schneidenden Gitarren, der phantastisch düster rüberkommt. Cleaner Gesang mit hartem Riffing bekommen wir mit "Obscured" geboten, wo auch eine recht emotionale Stimmung aufkommt. Ein Damphammer mit donnernder Doublebass begeistert mich bei "Domain Of Decay" und mit "Ain Elohim" komme ich ins Schwärmen. Diese Stück ist eine schnellere Old School Nummer mit zerstörerisch stampfenden Parts, einfach umwerfend. Und schon fast sind wir am Ende der Scheibe, die ein Tryptich darstellt. Tom sagte zwar im Interview, dass alle Stücke für sich alleine stehen, aber im Gesamtwerk doch als Geschichte wirken. So startet dieses Triple mit "Totengott" wo man durch das Gekeife an die Ankunft des Bösen glaubt. "Synagoga Satanae" ist ein knapp 15 Minuten langes Epos aus dunkelstem Doom und herrlich gezogenen Gitarren, das in "Winter ( Requiem Chapter Three: Finale)" übergeht. Dies ist rein instrumental gehalten und verbreitet ein Gefühl wie auf einer Beerdigung.
Wie Thomas im Interview bereits erwähnte, gibt es "Monotheist" auch als Digipack mit Bonustrack, also schnell sein und sich dieses monumentale Meisterwerk sichern.
Celtic Frost sind wieder da und mit diesem knapp 70-minütigen Werk stellen sie umwerfend stark unter Beweis, warum sie so einen Kultstatus besitzen. Diese Band ist einfach nur geil und ich hoffe, dass bald die deutschen Shows feststehen, denn 16 Jahre ohne Celtic Frost live zu sehen war eine Qual.