OMNIA MORITUR - Ex Inferis


VÖ: 10.06.2022
(Crime Records)

Style: Symphonic Progressive/Dark Ambient/Death Metal

Homepage:
OMNIA MORITUR

OMNIA MORITUR nennt sich ein Quartett aus Norwegen, dessen Stil dem Symphonischen Death Metal zuzuordnen ist. Dass es dabei neben Sakralsphären lastigkeit mitunter episch progessiv zugeht, zeigt sich bei den ersten Minuten von „Incursio“ deutlich. Auf dem Debüt des Norwegenvierers treffen tiefe Deathgrowls auf Sakralsphärensilhouetten, dazwischen fließt immer mal Sprechgesang ins dramaturgische Songmaterial mit ein, jedoch verliert sich das ganze in abgehackten und zusammengebastelten Soundcollagen. Hier sollte das Gemüt schon extrem auf Symphonic Death Metal gepolt sein, um dieses Album zu mögen. Daneben bedarf es einer Menge Geduld um solche Tonträger zu mögen, vor allem, wenn der Inhalt aus derart schräger Thematik wie Todeskonzepte, Irrsinn und Verzweiflung oder in einem Hinterfragen von Gottheiten besteht, dann wird’s heftig abgedreht. Solche Alben können einer Art Gehirnwäsche gleichkommen, weshalb sie schwierig konsumierbar sind, obwohl sie mit zunehmender Spieldauer ihren Reiz entfalten.

Kompositorisch anspruchsvoll bietet 'Ex Inferis' ein buntes Progressive Death Metal-Gemisch, an dem Anhängerschaft dieser extremen Mischsparte durchaus Gefallen finden könnten. Da es sich um ein Konzeptalbum handelt, entfällt ein etwaiger Anspieltipp, doch an solchen Vertracktheitsorgien Interessierten sei folgender Rat gegeben: Sicherheitshalber in die Materie vorher reinzuhören, statt blindlings kaufen, um eventuell unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Fazit: Nur speziellem Fanklientel zugedachter Progressive Symphonic Dark Ambient Death Metal, der neben abstrakter Weltentrücktheit, allerlei bizarren Klangspielereien und Horrorfacetten auch epische Momente spiegelt. 7/10