JONES STREET - Out Of The Gutter


VÖ: 03.06.2022
(Eönian Records)

Style: Hard Rock/Sleaze/Glam Rock

Homepage:
Eonian Records

Anhängerschaft der klassischen 70er/80er Hard Rockschule mit Glamanteil könnte JONES STREET ein sicherer Begriff sein. Wenn nicht solltet ihr euch 'Out Of The Gutter' zumindest mal reinziehen. Hier gibt's im Grunde nichts anderes wie gut abgehangenen Hard Rock alter Schule nach bewährtem Erfolgsschema, der nicht dauerhaft im Blues gipfelnd oder im belanglosen durchschnittlichen Bereich vor sich dahindümpelt auf der Stelle läuft, ohne sich dabei vorwärts zu bewegen.

Da darf's entsprechend auch mal gemässigter allerdings mit fetten Leadsoli und lockeren Grooves im gediegeneren AEROSMITH/MÖTLEY CRÜE-Stilmuster zur Sache „Tell Me Why“, gehen. Über die Stimme von Shawn Crosby, dessen kraftvoll kehliges Reibeisenorgan in der Vergangenheit auch schon Jake E. Lee's RED DRAGON CARTEL erklang, bedarf es nicht mehr vieler Worte, ein Sänger mit seinem Potential vereinigt alles was Hard Rock mit erdigen Gitaren braucht, rauchigen Blues, kraftvolles Rockflair und gesunde Portion Charisma. Im Regelfall auf einem fetten Grundriff basierende Stadionrocker vom Typ „What Comes Around“ oder „We Wan't Be Forgotten“ knallen amtlich druckvoll auf's Geweih, dass sogar die Tasse auf dem Tisch ins Wackeln gerät. Auch ein Stampfer im MÖTLEY CRÜE/AEROSMITH/BRITNEY FOX-Format weiß zu gefallen, während „When All It Comes Down“ sich mehr auf Spuren von MÖTLEY CRÜE/ SKID ROW bewegt. Auch der leicht und frei beschwingte Groover „Razor To My Wrist“ läuft relaxt chilig ins Ohr ohne den erforderlichen Härtegrad vermissen zu lassen.

Das für 'Out Of The Gutter' zwei Drummer die Stöcke schwangen, liegt daran, dass nicht jeder Klöppler alle Tracks eingespielt hat. Als Produzenten hinter dem Zehntrackling
fungierten MÖTLEY-CRÜE-Goldkehlchen Vince Neil und BILLY IDOL-Klampfer Steve Stevens und sie haben soviel sei gesagt, ihren Job amtlich gemacht, die knackfette Produktion bringt das Songmaterial sehr gut zur Geltung. Inhaltlich erinnert das ganze an eine effektiv dosierte Mischung aus dem Spirit von VAN HALEN, KIX, MÖTLEY CRÜE, BRITNEY FOX, STEELHEART, AC/DC SLAUGHTER, TESLA, RATT, AEROSMITH, SKID ROW und GUNS N' ROSES.

Als Anspieltipps einer für Hardrockfans fetten Ohrenbeschallung empfehlen sich krachende Rocker im Stilmuster „Dancin' With The Devil“/„What Comes Around“, der knallige Demofetzer „On The Edge“, ein rotzig Moralaposteln und Spießern den Mittelfinger zeigendes „Fuck Authority“ sowie die im MÖTLEY-CRÜE/ TESLA/ AEROSMITH-Stil verzapfte Schmuseballade „Thieves Of Love“,

Fazit: Erfrischend vielseitiges Classic Hard Rock Elixier mit im Stadionformat, für ein breit gestreutes Fanklientel zwischen Hard Rock/Sleaze- und Glam Rock 8/10

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