VIOGRESSION - 3rd Stage Of Decay
VÖ: 27.05.2022
(Moribund Records)
Style: Death Metal
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VIOGRESSION
Sagenhaft, da erinnert man sich gerne mal an eine Band, wie es hier bei VIOGRESSION der Fall ist, die vor 30 !!! Jahren ihre letzte Platte raus gebracht haben und auf einmal macht es BUMM, und die Amis sind wieder da. Mal sehen, ob sie ihren Death Metal immer noch so gut wie einst präsentieren und los geht es mit „Nectar of Veins“, dessen Intro Part mich schon etwas hellhörig werden lässt. Wenn dann die Mucke einsetzt, wird erst mal etwas technischer Death Metal geboten, doch der wird oft mal schnell bei Seite gschoben und es kommt zu sehr starken, rasenden und Riff betonten Passagen, die dem Hörer den Schädel spalten. Massiv drückend und zäh, mit rollenden Double Bass durchzogen kriecht „Under the Riverbed“ erst mal voll zäh aus der Anlage, zudem sind VIOGRESSION hier mit ihren Soli Parts super unterwegs und statt Raserei kommen hier eher mal ein paar melodische Anschnitte zur Geltung. Bei „Death Dive“ denkt man sich auch erst mal, dass sich die Nummer im Death / Doom Bereich ansiedeln wird, doch weit gefehlt, die Herren trümmern gerne mal ein paar rasende Prügelattacken raus und sind zudem technsich absolut stark unterwegs. Aus rasend geht „3 Skulls“ in Kick Ass Gefilde und wieder zurück, um bei „3 Skulls“ mit Asphyx ähnlicher Trägheit auf einmal in rasenden Death Metal auszubrechen. Nach dem richtig diabolischen Intro ist „Caliginous Conflagration“ ein perfekter Mix aus Death und Doom, aus Trägheit und Raserei, aus Power und Aggression. Auch „Murder“ ist ein Song, der das Zusammenspiel des Doom und Death Metals perfekt in sich vereint, der drückt und trotzdem mit volle Wucht hämmert. Hätten VIOGRESSION „Sisters of Iris / Taurion“ früher raus gebracht, wäre das zu frühen Paradise Lost glasklare Konurrenz gewesen und das Stück funktioniert auch heute noch sehr gut, da ist Druck und Atmosphäre der besonderen Art drin. So bleibt auch „Blood Stained Path“ in seinem tragenden und pushenden Mid Tempo, während „Cipher“ sogar noch weiter geht und mit seinen akustischen Passagen noch MEGA vertrackt klingt und mit dem sanften Outro „Memory Ever After“ das Album auch endet. Leider fehlt mir in den letzten Stücken etwas der Kick, da ist nix mehr mit flottem Death, sondern da haben sich die Herren leider zu sehr eingependelt, aber trotzdem noch ein so starkes Album heraus gebracht, das sich 8 von 10 Punkten verdient hat.