ROTTENNESS - Violentopia
VÖ: 20.05.2022
(Selfmadgod Records)
Style: Brutal Death Metal / Grindcore
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ROTTENNESS
Die aus Mexiko stammende Formation lässt sich gerne mal Zeit, zwischen den ersten beiden Alben lagen zehn Jahre und für diese Platte haben sie sich sogar 11 Jahre Zeit gelassen. Das Intro „Tzompatli“ erinnert ein wenig an Horrorfilme, um dann mit „Altered Cabrón“ noch zurückhaltend die Klampfen kreischen zu lassen. Dann bricht es los, das Gebräu aus Brutal Death Metal und Grindcore und dabei geht die Post auch extrem ab. Der Mix aus Growls und Screams sitzt, die Drums haben Dauerfeuer eingestellt und da ist es um so cooler, dass „Tripping Corpse“ sich eigentlich eine ganze Weile im Break lastigen Mid Tempo aufhält, bevor es dann brutal schnell wird. Das Dauerfeuer bleibt in „Immersion in Trauma“ schonungslos bestehen, wird aber gerne mal ins Up Tempo zurückgeschruabt und sogar ein paar drückende Passgen findet man hier, doch „Dragged Across Concrete“ ist dann schon die nächste Grindabrißbirne der heftigen Art. Locker flockig geht „Paranoid Butcher... Nightmare Killing Spree“ mit Ufta Beats los, ballert dann aber umso heftiger, aber auch drückendes Mid Tempo im Death Style setzt sich hier fest. So feurig, wie die Riffs zu Beginn von „Muerte a los conquistadores“ habe ich außer dem aufkommenden Geblaste nichts anderes erwartet, doch auch hier treffen die Jungs die Schnittmenge aus Death und Grind sehr gut. „Bitchmade at Birth“ schaltet sogar noch weiter runter und ist schon nah an der kriechenden Kante angelangt und prügelt erst gegen Ende drauf los. Das Titelstück nimmt kurz Anlauf und blastet alles in Grund und Boden, während der Grind / Death Mischling „Napalm Meth“ auch noch zusätlich passende Samples hat. Eine Welle an Brutal Death der ransenden Art mit drückenden fast schon zähen Parts erwartet uns in „A Perpetual State of Destruction“ und „Gringocide“ lässt voll rödelnden Double Bass freien Lauf, um dann in einem Grind Massaker zu münden. Mit dem Molotov Cover „Chinga tu madre“ wird es am Ende noch groovy und das macht Laune, wie auch das Album, dass sich 7,5 von 10 Punkten verdient.