CORELEONI - III

05 coreleoni

VÖ: 20.05.2022
(Atomic Fire Records)

Genre: Hard Rock

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CORELEONI

Mit dieser Band versuchte Gitarrist Leo Leoni den Spirit der frühen GOTTHARD zurück zu holen, da sein Hauptband mittlerweile doch sehr in Mainstreamdimensionen denkt. Nach zwei Alben verließ Sänger Ronnie Romero CORELEONI, weil er anderweit viel beschäftigt ist. Was in mehrfacher Hinsicht einen Neuanfang darstellt, da die ersten Alben meist aus Neueinspielungen von GOTTHARD-Liedern bestanden. Auf „III“ versucht sich die Truppe erstmals komplett an neuem Material.

Ein paar Cover gibt es dann doch als Bonustracks, nicht nur von seiner Stammformation, wie die druckvolle Version von „Jumpin´ Jack Flash“. In Zeiten, in denen sich die Schweizer damals zusammen fanden war der ROLLING STONES-Klassiker eine sehr beliebtes Stück auf den Bühnen von Hard Rockkapellen. „Fist In Your Face“ musste sich ja schon immer den Vorwurf des ACCEPT-Clones gefallen lassen, etwas selbstironisch hat Leoni einfach mal den Mittelpart in diese Richtung gebürstet.

Die neuen Titel bieten genau den bluesgetränkten harten Rock, mit denen man sich einst in die Herzen der Fans spielte, als diese Spielart am Niedergehen war. Zu Beginn überrascht „Let Life Begin“ mit viel Dynamik und einer WHITESNAKE-Schlagseite. Da kommt natürlich auf der kernigere Sound zum Tragen, wo man doch bei den Schweizer Szeneführern diesen zuletzt arg verwässerte. Hier klingt alles direkter und authentischer, der Eigenklang der Instrumente kommt besser zum Vorschein.

Beispielsweise der Bass zum Einstieg in „Sick & Tired“, dessen Motiv in eines der bretternden Riffs übergeht, welche auf dem Album vorherrschen. Die Nummer hat mit seinem Drive etwas von den Landsleuten KROKUS. Gerne dürfen jene Riffs noch mehr grooven wie bei „Purple Dynamite“. Während „Wake Up Call“ dagegen auch mal richtig auf das Gaspedal langt und „Greetings From Russia“ schön lässig rockt.
Ganz auf ruhige Stücke können CORELEOINI dann doch nicht verzichten, wobei besonders das abschließende „Deep In My Soul“ überrascht. Komplett nur auf Orgelbegleitung zu setze ist schon mutig und sorgt für eine schöne Atmosphäre. Man muss es einfach so sagen, in der Form sind das hier die besseren GOTTHARD, weil sei so klingen wie viele jene Band damals kennen lernen, Leoni hat auf jeden Fall nichts verlernt.

7,5 / 10

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