SHAMELESS - So Good, You Should
VÖ: 20.05.22
(Pride & Joy Music)
Genre:
Glam Rock
Homepage:
SHAMELESS
Es gibt Alben, da verzweifelt man als Schreiber tatsächlich. Laut Info der Plattenfirma wurden SHAMELESS bereits 1989 gegründet und sind nach einem Split seit 1998 wieder aktiv. Sieben Alben hat man seitdem angeblich veröffentlicht, die aber alle an mir vorbeigegangen sind, wobei aber bereits nach dem ersten Durchlauf von „So Good, You Should“ klar ist, dass man da wohl auch nichts verpasst hat.
Zu allem Überfluss besteht das Werk überwiegend aus Coverversionen, was ja nun eh nicht zu meinem bevorzugten Songmaterial gehört. Was man aber hier aus Nummern wie „Does Your Mother Know“ von Abba, „Eastbound And Down“ oder am schlimmsten „Pretty In Pink“ von den Psychedelic Furs gemacht hat, ist gelinde gesagt, eine Frechheit und sogar „I Think We’re Alone Now“ hatte in der Achtziger Jahre Version von Tiffany mehr Pep.
Ach ja, eine Handvoll eigener Nummern hat man auch am Start aber das macht es nicht wirklich besser, denn „Sleaze-Granaten“ wie „Shout It Out“, der Titelsong „So Good, You Should“ oder „Bandit“ treiben jeder halbwegs ambitionierter Hairspray-Metal-Band die Schamesröte ins Gesicht. Allerdings würde dies zumindest den Bandnamen erklären.
Zu guter Letzt muss ich jetzt noch zugeben, dass der Name Kiss in einem Zusammenhang mit SHAMELESS steht, da Gene Simmons die zweitklassige Nummer „Love Is Blind“ verbrochen hat und Ex-Klampfer Bruce Kulick als Gast auf vier Songs zu hören ist. Das reißt aber leider nichts raus und Sleaze Rock Fans bleiben lieber bei den Originalen oder hören, und ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal schreiben würde, Steel Panther.
5/10