CARNAL GHOUL - Back From The Vault
VÖ: 20.05.2022
(Supreme Chaos Records)
Style: Death Metal
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CARNAL GHOUL
Bei Sänger Sven „Svensson“ Groß wurde leider Krebs disgnostiziert und zu Beginn der Aufnahmen zu dieser Platte ist er auch leider verstorben, doch der Rest der Band hat sich mit seiner Frau zusammen gesetzt, um dieses Vermächtnis mit Gastsängern zu vollenden, um so das Erbe von Sven weiterleben zu lassen. Los geht es mit „Church Of Dead Eyes“, ein sofort nach vorne treibender Track, der allein schon durch die Vocals von Dave Ingram (Benediction) einen besondern Flair bekommt. Das kurze Mid Tempo drückt ohne Ende, um dann volles Rohr nach vorne zu preschen. „In Cold Blood“ ist eine wahre Dampframme mit ordentlich rollender Double Bass und mit Sänger Lenny Osterhus (Endseeker), das vor allem aber durch seine rasenden Ausbrüche fetzt wie die Sau. Auch „Demand You To Screams“ startet mit Sänger Marc Grewe (ex-Morgoth, Insidious Disease) zäh wie Lava und drückt mich als Hörer massiv gegen die Wand, meine Fresse ist das eine dreckige Masse voller Power, die nur beim Solo etwas schneller wird. Bei „Death by Fucking Metal“ hören wir Felix Stass (Crematory, Stass) als Sänger und das Stück ist ein rassiger Mix aus Mid und Up Tempo, das mir vor allem durch die trockene kloppende Snare besonders zusagt und auch in den fast schon melodisch anmutenden Parts auch sher gute Melodiebögen und leichten Gothic Touch hat. „Grandmaster Flesh“ mit Ralf Hauber (Revel in Flesh, Rotpit) am Mikro ist einfach nur großartig nach vorne treibender Death Metal der skandinavischen Gangart und das hämmert mir so richtig geil vor Latz. Der tödliche Groove ist jederzeit spürbar und der sitzt auch. David R. Kreft (Soulburn, Graceless) singt bei „Minion“ und auch dieser Song ist griffig, brutal und mitunter auch bedrohlich zäh. Beid em Mid Tempo Nackenbrecher „Backside of the Hatchet“ ist Jost Kleinert (Lay Down Rotten, Demonbreed) am Mikro und das Stück hat eine eigebaute Banger Garantie, da wird man als Death Metal Maniac voll bedient und macht sofort mit. „Ravenous“ ist dann wieder total schnell und hat dank den Vocals von Leif Jensen (Dew Scented, Phantom Corporation) auch einen wahnsinnigen Kick, dazu ein starkes Solo und das strotzt hier nur so vor Energie. Die tief derben Growls von Nekrovault passen in dem flotten „Where Death Unfolds“ sackstark, doch wenn es runter ins Mid Tempo geht, steigt die Wucht der Nummer noch mehr an und bei „Ritual of Cain“ und Paul Speckmann (Master, Deathstrike) als Sänger kommt der old school Charakter eindeutig zum Tragen. Martin van Drunen (Asphyx, Rotten Casket) macht bei „To Always Remember (For Sven and Other Heroes)“ den Abschluss und hier wird auch mal die Grenze zum Doom / Death ausgeleuchtet, aber die rasanten Parts haben Feuer ohne Ende, dazu kommen noch ganz ruhige Klänge und als „Hidden Track“ wird dann noch ein bißchen Death`n Roll zelebriert.
Daniel Jakobi und Fernando „Ferli” Hermansa an den Gitarren, Basser Johannes Pitz und Drummer Stefan “Husky” Hüskens haben hier mit ihren Gastsängern, die alle ohne Zögern zugesagt haben, ein Album erschaffen, dessen Erlös der SAPV Ostalb zu spenden, was ehr lobenswert ist und vor allem haben sie mit dieser CD Sven zu würdigen, die Szene trauert und ich gebe diesem starken Album 9,2 von 10 Punkten