ALEX NUNZIATI - Il Mangiatore di Peccati
VÖ: 13.05.2022
(Moribund Records)
Style: Heavy Metal
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ALEX NUNZIATI
MALAMORTE, THEATRE DES VAMPIRES, CAIN und LORD VAMPYR sollten Fans italienischen Heavy Metals ein sicherer Begriff sein. Irgendwo in der Schnittmenge obiger Acts bewegt sich das nun unter eigenem Namen heraus gebrachte Solo-Debüt 'Il Manigatore di Peccati', dessen Urheber unabhängig ob er sich früher LORD VAMPYR, LORD ALEXANDER oder schlichtweg bürgerlich ALEX NUNZIATI nennt, der zu einer wichtigen Szenegröße für den italienischen Schwermetallsektor geworden ist, dessen Vorliebe für Gräberkulturfelder mit anderen Worten Friedhöfe und Horror in seiner Musik deutlich spürbar präsent ist.
Wie schon bei den Vorgängerbands- und Projekten gehören KING DIAMOND, GHOST, JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN, DEATH SS und BLACK SABBATH zu den Einflüssen des versierten Künstlers, denen auch dieses Album sehr ähnelt. Dass 'Il Mangiatore di Peccati' klassischen 80er Heavy Metal mit Hang zu Horrorthematiken mit wechselweise leicht Gothischer Tendenz und Barock-Einschlag zu Horrorthematiken enthält ist durchaus richtig. Ob das Material wie es laut Infoblatt suggeriert wird, zum Klassiker ausreicht, bleibt ungewiss.
Inhaltlich rocken durch kennzeichnende Gitarrenriffs geprägte Nummern wie „The Flesh Doll“ oder „She Is The Evil“ auf ganz ordentlichem Niveau, umgeben von obig erwähntem Einflussspektrum. Was der Scheibe fehlt, sind echte Hymnen, die sich im Ohr festsetzen, um dieses Album in die ganz hohen Wertungsbereiche zu hieven. Somit bleibt es bei angenehm ins Ohr laufender Kost, die auf bekannter Strukturgebung des Künstlers ALEX NUNZIATI fußend, in der Form weder neu noch gänzlich unbekannt ist. Bekannte Kost nach bewährtem Rezept? Nicht ganz! Mit „Cirque Du Freak“ hat sich in der Tat eine Nummer auf's Album geschlichen, die sich klarer von den anderen abhebt. Im biederen Stampfmodus mit schauriger Beschallung zeichnet sich das düstere Bild hinter die Kulissen eines Zirkusses ab.
Fazit: Klassischer Heavy Metal auf 80er-Fundament mit deutlichem Seitenblick auf MALAMORTE, THEATRE DES VAMPIRES, CAIN und LORD VAMPYR. 7/10