TANK - Power Of The Hunter (Reissue)


VÖ: 06.05.2022
(High Roller Records)

Style: NWOBHM

Homepage:
High Roller Records

Nach dem Erfolg ihres 'Filth Hounds Of Hades'-Erstlings legten Tank bereits im selbsn Jahr mit 'Power Of The Hunter' nach. Ein gutes Zweitwerk doch kam es mindestens ein Jahr zu früh, was sich als folgenschwere Entscheidung für die Band erwies. Statt den 'Filth Hounds Of Hades'- Erfolg noch etwas länger auszukosten, und mit dem Zweitling zu warten - eine erfolgreich verlaufene Tour im Vereinigten Königreich mit MOTÖRHEAD spricht Bände, gab man dem Drängen vom Label nach und brachte 'Power Of The Hunter' wesentlich früher als angedacht heraus.

''Power Of The Hunter' ist damals wie heute kein schlechtes Album, an die Klasse vom superben 'Filth Hounds Of Hades'-Debüt reichte dessen Inhalt allerdings nicht vollständig heran. „Es sind ein paar Lückenfüller drauf, aber auch einige richtige Kracher.“ So lautet das Schlußresumee von Ex-Drummer Mark Brabbs, der sich zum Album äußert, zwischen 1980 – 1983 die Drumsticks für TANK schwang und es lässt sich wie es gesagt wurde, unterschreiben. Zu den Highlights auf 'Power Of The Hunter' gehört damals wie heute der starke durch spannenden Uptempo-passagen aufgelockerte Opener „Walking Barefoot Over Glass“, ebenso die treibenden Rock n' Rollgranaten allem voran das Instrumental-Inferno „T.A.N.K.“. Auf der sicheren Habenseite stehen auch die herrlich knackig-urig rockendes Flair versprühenden HANGING-LOOSE-Cover „Used Leather“ sowie der von THE OSMONDS adaptierte Rocker „Crazy Horses“, wobei die Single-Version hier knapp die Nase vorn hat. In der Erfolgsliste reihen sich auch ein spritziges „Red Skull Rock“, die titelgebende Speed n' Roll-Dampframme „Power Of The Hunter“ sowie der erdig dreckig satt in die Vollen groovende „Filth Bitch Boogie“ ein.

Zur austauschbaren Stangenware zählen biedere Durchschnittsnummern wie „Pure Hatred“, „Some Came Running“, „Biting and Scratching“ und „Set Your Back on Fire“, dafür besitzt „Crazy Horse“ in beiden Versionen spürbar individuellen Reiz.

Erhältlich in verschiedenfarbigem Vinyl mit 425 g Cardboard-Cover, Bonus 7“Inch-Promo-Single, 4-seitigem Inlet und Poster wird auch diese Neuauflage ihre seelige Abnehmerschaft finden.

Fazit: Etwas zu früh veröffentlichter Zweitrelease mit nicht durchweg doch über weite Strecken wertigem Inhalt, dennoch ein kleines Stück NWOBHM-Geschichte. 8/10

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