SILVERSTEIN – Misery Made Me

05 silverstein

VÖ: 06.05.22
(UNFD)

Genre:
Post Hardcore

Homepage:
SILVERSTEIN

SILVERSTEIN als Band vorzustellen erübrigt sich nach 22 Jahren Bandhistorie und ihrer Offenheit für neue Technologien und Innovationen ggü. den neuen Medien in allen Belangen. Beim jetzt 10. Album „Misery Made Me“ stellen sich eigentlich nur die Fragen, wie klingt es und toppt es den Vorgänger „A Beautiful Place Drown“ (2020) mit mehr als 80 Millionen Streams und einer Juno Award Nominierung zum Rock-Album des Jahres? Das neue Album der Kanadier umfasst elf neue Stücke, die breit aufgestellt für viel Abwechslung sorgen. Mit dem melodisch-punkig, Core-lastigen Opener „Our Song“ bietet das Quintett schon mal einen leichten Einstieg. Das recht progressive „Die Alone” mit Andrew Neufeld (COMEBACK KID) als Gastsänger ist wohl der härteste Song auf dem Langeisen. Späterhin gesellt sich in diese Liga zwar noch das Mosh-Pit verdächtige „The Altar / Mary“ hinzu, kann gegen erstgenannten jedoch nicht ganz anstinken. Songs wie „Ultraviolet“, „It’s Over“ oder „Bankrupt“ stellen hier durch ihren Ohrwurmcharakter definitiv die Highlights für die Fanbase. Aber auch die Emo-Ecke wird wieder bedient. Verstärkt durch den Singer-Songwriter Trevor Daniel wird es dadurch bei „Cold Blood“ recht emotional. Das Thema Gastsänger zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch das Album. Mike Hranica (THE DEVIL WEARS PRADA) veredelt “Slow Motion”, eine eher ruhig groovende Nummer mit einigen interessanten Gesangsparts. Und so wird das an LINKIN PARK erinnernde „Live Like This“ in bester Rap-Rock Manier vom Rapper/Songwriter NOTHING, NOWHERE zu einer ebenfalls starken poppig groovenden Nummer angehoben. Tja, und die SILVERSTEIN-Balladen-Freunde bekommen auch wieder ihr kleines Geschenk in Form vom einfühlsamen „Misery“ auf einer textinhaltlichen Reise durch die üblichen Gefühlswelten des Metalcores auf „Misery Made Me“.
Bleibt nun noch die Frage nach dem - besser als der Vorgänger? - zu klären. Gleiche Augenhöhe definitiv, der Rest ist Geschmackssache sprach schon der Affe, als er in die Seife biss.

Punkte: 8,5/10

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