MASTER - "Four More Years Of Terror"
VÖ: 21.12.05
(Twilight)
Homepage:
www.speckmann.tk
Endlich langt der tschechische Death Metal Pionier Paul Speckmann mit seiner Band Master wieder so richtig hin: Nachdem doch einige Alben von ihm mehr und mehr in der Versenkung zu verschwinden drohten, ballert er uns hier mit seinen Mann ein richtiges Brett vor den Kopf.
Das Album hat keine großen Schnörkel, keinen Firlefanz oder sonstigen Müll, hier wird Death Metal in Reinkultur zelebriert, wie man ihn von Speckmann gewohnt ist. Gleich der Opener „Race To Extincction“ ist ein Schlag auf die Zwölf und birgt ein wahrlich genial abgedrehtes Solo in sich. Die Drums bollern in richtig geiler Old School Manier los und klingen so richtig genial und furzetrocken. Und so soll es auch weitergehen, Paul und seine Mannen ballern sich hier durch 13 Songs und lassen mich vor Begeisterung nur so hüpfen, endlich mal wieder lupenreiner Death Metal, dem hier und da ein paar Fitzelchen Thrash mit unter gemischt wurde. Auch Paules Stimme ist unverkennbar, aggressiv und richtig fies. Gitarrist Alex „93“ Nejezchleba begeistert mich nicht nur mit seinen treibenden und sägenden Riffs, sondern auch absolut ungemein mit seinen Soli, die sind der absolute Hammer. Dazu hat Paul textlich auch wieder zu einem großen Rundumschlag ausgeholt, denn in solchen Songs wie "„Can The US Be So Great“, „Lined Up And Punished“ oder auch „Blind Hatred“ wird nicht gerade zimperlich mit George W. Bush und seiner Politik abgerechnet.
Fazit dieses über einstündigen Werkes ist, dass Master hier ein volles Brett puren Death Metal zelebrieren, der in keiner Sammlung fehlen darf, denn nur Master haben einen unverkennbaren Sound, groovt wie die Sau und zum Glück lässt sich „Onkel Paul“ nicht auf irgendwelche Trends ein, denn „Four More Years Of Terror“ ist einfach ein Brett und Death Metal in Reinkultur. Wenn man die Karriere von Master Revue passieren lässt, hört man oft die Begriffe wie Genie und Wahnsinn, oder wie ich über Master gerne sage: „Absoluter Kult“.
Abschließend sei zu erwähnen, dass Master sich gerade in der Planungsphase für eine Tour befinden, die man auf keinen Fall verpassen sollte, denn wer Paule live erlebt, der sieht und spürt ein Stück Death Metal Geschichte.