SEPULTURA - "Live In Sao Paulo (Double CD)"
VÖ: 11.11.05
(Steamhammer / SPV)
Homepage:
www.sepultura.com.br
Also eins mal vorne weg. Ich bin ein großer Fan von Derrik Green, dem Nachfolger vom absolut charismatischen Max Cavalera. Stimmlich kann Derrik nicht unbedingt mit Max standhalten, aber auf der Bühne ist dieser Typ eine Macht. Er hat eine solche Präsenz und so furchterregende Augen, dass einem Angst und Bange wird. Klasse!!! Wenn eine Reunion von SEPULTURA wirklich zustande kommen würde, was laut Max ja nicht unwahrscheinlich ist, wäre es diesem klasse Sänger zu wünschen, wieder eine vergleichbare Band zu finden. Aber nur soviel dazu.
Diese Live CD sein eigen zu nennen, ist eigentlich als Fan dieser Formation selbstverständlich. Diese Platte wurde am 03. Mai diesen Jahres in der brasilianischen Großstadt Sao Paulo vor heimischen Publikum aufgenommen. Also: Heimvorteil! Das hört man den Fans auch an, absolut voll dabei.
Eingeleitet wird die CD mit einem Intro (wow, wer hätte das gedacht), das meiner Meinung aber viel zu sehr in die Länge gezogen wurde. Dann folgt aber „Apes Of God“, dem absoluten Kracher der „Roorback“ CD, der als Opener perfekt hineinpasst. Als nächstes kommt dann ein Song von meiner persönlichen Lieblingsplatte SEPULTURAs, nämlich „Slave New World“ von der „Chaos A.D.“ Platte. Auch der nächste Track ist von diesem Album, und wenn ich dieses Riff am Anfang des Songs höre, bekomme ich eine Gänsehaut, und zwar handelt es sich um „Propaganda“. Ein gewaltiger Banger!!!
Letztlich wurde keine der bisher hier erschienenden Outputs der brasilianischen Legende vernachlässigt. Diese Live CD beinhaltet mehrere Stücke von jedem Album, wobei natürlich „Troops Of Doom“, „Refuse/Resist“, „Territory“, „Biotech Is Godzilla“ und „Roots Bloody Roots“ nicht fehlen dürfen.
Unter die Arme wurde der Combo unter anderen durch den Ex-SEPULTURA Gitarristen Jairo Guedz und durch Alex Camargo von KRISUIN. Hip Hop Unterstützung bei „Black Steel In The Hour Of Chaos“ gab es von Ze Gonzales und B- Negao.
Entgegen manch anderer Meinung sage ich mal, dass man diese CD einfach haben muss, auch wenn „Roots Bloody Roots“ leider ein wenig genuschelt rüberkommt!
Anspieltipps:
Apes Of God
Propaganda
Territory