BATHTUB SHITTER - "Angels Save Us + Mark A Muck"


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VÖ: bereits erschienen
(Hit Jam Records)

Homepage:
www.bathtubshitter.com

Unglaublich, welche Kreise unsere Web Site mittlerweile zieht … da krieg’ ich ein Päckchen direkt aus Nippon Land in die Hand gedrückt, genauer gesagt aus Osaka, Japan.

Und meine entzückten Augen ahnen schon was.

Doch zu Beginn dieser CD, die sie aus zwei bereits veröffentlichten 7‘ EPs zusammensetzen, dachte ich erst mal, die spinnen die Japaner. Da kommen gerade mal rhythmisches Klatschen und ein paar Wortfetzen. Doch dann setzen etwas die Drums ein und die Vocals werden so richtig schön gegurgelt. Genau diese Vocals machen auch den Reiz dieser Grindcore Scheibe aus, Sänger Masalo Henmarer Morimoto besitzt das Phänomen, auf der einen Seite zu grunzen, als würde er die Kehle durchschnitten bekommen und auf der anderen Seite beherrscht er auch die Screams, wo er sich wie eine abgestochene Sau anhört, einfach genial. Bei „Reek And Leek“ geht dann so richtig die Sau ab, nach kurzen technischen Oparts wird geholzt, was das Zeug hält und auch bei „Big Hip Pig“ gibt es außer bei kurzen Breaks keine Zeit um Luft zu holen, Fuß auf’s Gaspedal und ab geht die Post. Mehr getragen, man könnte auch den Begriff Grind’n’Roll nehmen, geht es dann bei „I Evil“ ab, danach gibt es mit „Over Kill“ wieder voll auf die Glocke. „Angel Save Us“ grindet wieder volles Brett noch vorne, aber die Bathtub Shitters schaffen es problemlos, mal ein paar melodische, ja sogar jazzige Parts mit in die Songs einzuflechten und sorgen so für die nötige Portion Abwechslung. Mit „Stand By Shit“, einer technischen Mid Tempo Nummer mit gelegentlich flotten Parts endet die erste EP und die zweite EP „Mark A Muck“ startet wieder mit vollem Gringeholze geradeaus auf die Zwölf. Jedoch ist im Gesamten der Sound etwas dumpfer, was dem Hörvergnügen keinen Abbruch bereitet. So knallt mir „For Independence“ in seiner puren Rohheit voll in die Ohren. Auch haben die Japaner hier eine Coverversion eingebaut, nämlich „Effortless Regurgitation Of Bright Red Blood“ von den Knüppelkönigen Regurgitate. Der Titelsong hingegen ist völlig abgedreht, da hört man nur Bass, Drums und Gesang, die richtig zäh aus den Boxen kommen. Dazu spielen die Jungs total abgedrehte Riffs und Soli, die bohren sich extrem tief in den Gehörgang und nur ab und zu kommt in den über 8 Minuten Spielzeit etwas flotte und thrashige Parts zum Vorschein. Als Abschluss bekommen wir noch „Over Kill“ in der Live Version zu hören, wo es so richtig scheppert und der Sound nicht gerade das Gelbe vom Ei ist, aber so lieben wir unseren Grind.

Die vier Nipon Männer haben mich mit diesem Werk ab er mal so richtig beeindruckt und ich werde versuchen, noch mehr von der Band zu bekommen. Was heißt versuchen - ich MUSS die restlichen Aufnahmen der Band haben!!!