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THE PROJECT HATE MCMXCIX - "Armageddon March Eternal (Symphonies Of Slit Wrists)"


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VÖ: 04.11.05
Style: Deathmetal
(Threeman Recordings)

Homepage:
http://tph.statikmajik.com/

Beim Donnerdrummel! Was geht hier denn ab? Da hat man gerade mal die Playtaste gedrückt, schon scheppert einem der dreckige Klang des Todes gepaart mit süßlichem Verwesungsgeruch um die Backen. Verantwortlich für die mir vorliegenden akkustischen Fieberschübe sind The Project Hate MCMXCIX um Masterfreak Lord K. Philipson (God Among Insects), der auf “Armageddon March Eternal (Symphonies Of Slit Wrists)“ Jörgen Sandström (Grave, ex-Entombed), Michael Håkansson (Evergrey) und Petter S. Freed (2 Ton Predator) seine Mitstreiter nennen kann. Die zuckersüße, melancholiegetränkte weibliche Stimme, die sich mit Jörgens Mördergrowls abwechselt, stammt von der bis dato noch nicht größer bekannten Jo Enckell. Anno 2005 beehren uns The Project Hate MCMXCIX bereits mit ihrem vierten Studiowerk und erneut gelingt es ihnen, innovativen, düsteren und druckvollen Deathmetal mit deutlichem Industrialtouch zu kreieren. In die Wucht der monströsen Gitarren flechtet Keyboarder Petter immer wieder coole Samples, Sequenzer- und Orchesterparts ein, die das von Dan Swanö (Edge Of Sanity, Nightingale) produzierte Werk dem Klang von Weltuntergang noch näher bringen, als es eh schon der Fall ist. Die Riffs sind schwer und treten Arsch wie Hund, Herrn Sandströms Stimmbandarbeit ist beeindruckend aggressiv und beänstigend gleichermaßen und die teils gothisch angehauchten Parts, denen Fräulein Enckell ihren Charakter verleiht, verzaubern und verführern den Hörer in diesem auswegslosen musikalischen Höllenschlund. Energietechnisch schüttelt es einem beim ersten Song 'At The Entrance To Hell's Unholy Fire' erstmal ordentlich den Staub aus den Glocken, wobei man im Verlauf der gesamten CD eine Tendenz zum Langsamerwerden feststellt, was der Kraft der Komositionen jedoch keinen Abbruch tut. Textlich und musikalisch macht das Quartett aus seinem Christenhass keinen Hehl und teilt saftig und ohne Hand vorm Mund aus. Schlussendlich kann ich nur sagen: Songs geil, Stimmung geil, Produktion geil – Kaufen!

Anspieltipp:
At The EntranceTo Hell's Unholy Fire