UNTO OTHERS - Strength

09 UntoOthers

VÖ: 24.09.21
(Roadrunner Records / Warner)

Genre:
Retro Rock

Homepage:
UNTO OTHERS

Alles kommt irgendwann wieder. Und wenn man damit einen Treffer landen möchte, dann muss man einfach nur den richtigen Zeitpunkt erwischen. Dieses Glück hatten IDLE HANDS 2017 mit der EP „Don’t Waste Your Time“ und ihrem Debütalbum „Mana“ (2019), als sie ihren Retro-Rock, vermischt mit Elementen aus Post-Punk (NEW MODEL ARMY, BILLY IDOL), Goth Rock (SISTERS OF MERCY DANZIG), NWOBHM (alte IRON MAIDEN) und Synthwave (THE CURE, DAVID BOWIE), auf die Reise rund um den Globus schickten. Der Erfolg konnte sich durchaus sehen lassen. Aus markenschutzrechtlichen Gründen musste das Quartett 2020 sogar in UNTO OTHERS umbenannt werden und Roadrunner Records signten die Truppe für ein Folgealbum, das hier jetzt auf dem Prüfstand steht. Über fehlende Abwechslung braucht man sich, während die 12 neuen Stücke mit einer Gesamtspielzeit von 44 Minuten an einem vorüber rauschen, nicht beschweren. Der Facettenreichtum zieht sich wie beim Debüt erneut durch alle Songs, wirkt hier und da etwas reifer bzw. experimenteller („Heroin“) und ist durch hinzu genommene Pop-Anteile deutlich mehr auf Airplay getrimmt („Downtown“, „Instinct“). Gabriel Franco‘s Stimme klingt über die Songs hinweg, trotz oder gar wegen des verwendeten 90er-Voicebox-Wave Flairs, meist recht melancholisch monoton, dafür aber markant ausdrucksstark. Vom Gesangstil her erinnert er gar ein wenig an Peter Steele (TYPE O NEGATIVE) und Glenn Danzig. Aber gerade diese Monotonie macht Songs wie das stark von der Bassgitarre getriebene „When Will Gods Work Be Done“ oder „Summer Lightning“ zu echten Highlights. Beispielhaft für den Part des unterhaltsam tanzbaren Alternativ/Punk stehen auf „Strength“ Stücke wie das eingängig rhythmische „Why“ oder man deckt den klassischen Rock-Bereich mit einer eindrucksvollen Cover-Version des PAT BENATAR-Klassikers „Hell Is For Children“ ab. Langeweile oder gar Lückenfüller – negativ. Jeder Song lässt viel Spielraum für ein „ohh cool, bei wem hab‘ ich das früher schon mal gehört“. Kurze knackige, auf den Punkt gebrachte Songs mit coolen und abwechslungsreichen Gitarrensounds. Einfach alles dabei, was das Hörerherz höher schlagen lässt.

UNTO OTHERS‘ „Strength” – ein genialer Retro-Mix aus Classic- und Goth Rock, Punk, Alternativ und NWOBHM mit einer Brise Wave.

Punkte 8,5/10

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