CHTHONIC - Megaport 2021
VÖ: bereits erschienen
(Ciong Zo)
Style: Melodic Death / Black / Folk Metal
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CHTHONIC
Die Taiwanesen werden gerne als Dimmu Borgir des Fernen Ostens genannt und haben hier ein Live Album parat, bei dem die Stücke der Pandemie entsprechend umarrangiert worden sind und bei denen der Freund von Sänger Freddy, Audrey Tang, der auch Minister für Digitales im taiwanesischen Kabinett ist, mitgewirkt hat.
Das Intro ist recht kurz und bräuchte man eigentlich nicht, denn „Takao“ in der Orchestral Version erfüllt dieses Zweck um einiges besser. Mit „Oceanquake“ kommt dann der Melodic Black / Death Folk Metal von CHTHONIC erst richtig zur Geltung und das Stück ist neben seiner Härte auch sehr verspielt. In „Supreme Pain For The Tyrant“ tendiert der Song mehr in die Black Metal Richtung und hat ebenfalls viele techische Finessen zu bieten und auch die Keys verfehlen ihre Wirkung nicht. In „Flames Upon The Weeping Winds“ ist das Zusammenspiel zwischen Orchester und Band, Härte und Melodie sowie Gefühl und Aggression perfekt in Einklang gebracht worden. Die Samples in „Defenders Of Bu-Tik Palace“ sind großartig, die Mucke steigt im Härtegrad etwas an, um dann auch wieder den Melodien Platz zu machen, nur kann man die Ansagen nicht verstehen, wenn man der Sprache nicht mächtig ist, aber den Fans scheint es sehr zu gefallen. „Millennia's Faith Undone“ ist zwar auch noch recht hart, aber hier kommen die tragenden Parts und klasse Soli stark rüber, um mit „Set FireTo The Island“ neben Melodic Black auch das Wechselspiel aus Keys und Soli unglaublich gut zu gestalten. Am Ende steht mit „Tako“ ein weiterer, sehr guter Melodic Black Song und damit endet eine Live Platte, wo man die Stücke in dieser Form wohl noch nicht gehört hat. Dazu kommt das Ganze noch in einer aufwändigen Box voller Pandemie Artikel und da waren CHTHONIC auch schon immer sehr einfallsreich, so dass ich am Ende gerne 8 von 10 Punkten gebe, leider ist nur der Sound an manchen Stellen etwas zu dünn.