CATTLE DECAPITATION - The Harvest Floor


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VÖ: 30.01.09
(Metal Blade Records)

Homepage:
www.cattledecapitation.com 

Zum fünften Male (Split CD mitgerechnet) grinden uns die Amis nun schon die Birne weg und immer wieder macht mir das Quartett Freude, da nicht stumpf geholzt wird, sondern die Songs so viele Breaks und überraschende Elemente bieten, dass man die Platte öfters hören MUSS, um da durchzublicken, wie vertrackt die Stücke aufgebaut sind. Mit unglaublicher Wucht prügelt Drummer David McGraw beim Opener "The Gardeners of Eden", doch das verfrickelte Riffing von Gitarrist Josh Elmore und Basser Troy Oftedal macht da wie die derben Growls und Screams von Sänger Travis Ryan verdammt viel Spaß. Als der Song dann mit akustischen Parts aufwartet und auch teils bombastisch wirkt, bin ich voll von den Socken. Auch "A Body Farm" hat neben seinen Knüppelparts diese wahnwitzigen Breaks, das frickelige Riffing und diese unglaubliche Wucht, dass einem Hören und Sehen vergeht. Mit "We are Horrible People" oder auch "Tooth Enamel & Concrete" und "The Ripe Beneath the Rind" kriegen wir die nächste Gehirnwäsche verpasst, die Jungs frickeln völlig geil und abgefuckt vor sich hin, bis Mr. McGraw wieder eine Grindsalve losballert und es volle Kanne abgeht. Dann kommen schon fast melodische Riffs, bevor Josh wieder eine Fiedelorgie der Superlative loslässt. Bei "The Product Alive" geht es eher wie im brutalen Death Metal los, bevor man wieder eine Grind Orgie startet, was in abgedrehtem Frickelspiel endet. Mit Jon Wiese, Dino Sommese oder auch Ross Sewage hat man sich auch noch einige Gastmusiker ins Studio geholt, um noch wuchtiger zu klingen. So fönen und fröhnen die Amis in "In Axetasy", "Into the Public Bath", dem Titltrack und "Regret & the Grave" weiter, bis dann die kurzweilgen, knapp 38 Minuten schon wieder zu Ende sind. Wie gesagt, die Platte kann gar nicht oft genug im Player rotieren, so vertrackt, aber auch ultrabrutal ist dieses Teil.