SLEGEST - Introvert


VÖ: 16.11.2018
(Dark Essence Records)

Style: Heavy/Doom Metal mit schwarzmetallischem Anstrich

Homepage:
SLEGEST

Auf ein 2016 noch sehr am nordischem Spirit festhaltendes 'Vidsyn' folgt nun der dritte Streich. 'Introvert' gibt sich weitaus weniger in sich gekehrt als der Titel es zunächst eventuell vermuten lässt. Gesanglich kommt das zwischen massiv rollend groovendem Hard Rock im keinen überzeugten Rocker unberührt lassenden MOTÖRHEAD-Stil, Okkultem Heavy Metal nach Gusto von WITCHRAFT mit giftig bärbeissig immer einen Anflug von Urigkeit verströmendem BLACK METAL- Unterton einer räudig schrägen Bastardkreuzung aus MOTÖRHEAD-Ikone Lemmy Kilmister und VREID-Frontmann Sture Dingsoyr schon ziemlich nahe, Kaskaden heißer-harrscher Shouts bestätigen den Eindruck mühelos. Die auf allen SLEGEST-Alben gewohntermaßen stets unverzichtbar präsente Lyrik in der harten norwegischen Landessprache wirkt sich wohltuend kombiniert zum packend arrangierten Songmaterial zusätzlich bereichernd aus. Alle acht Tracks bewegen sich worin vielleicht das einzige Hauptmanko liegt, überwiegend im langsameren bis flotteren Mid-Tempobereich, ein richtig derber Speedknüppel fehlt vollständig. Am Ende bei Track 7 und 8 „Leitar“ bzw. „Den Onde Sirkel“ geht dem Silberling zwar ein wenig die Luft aus, wodurch das Gesamtergebnis minimal getrübt wird, ansonsten hat das Norwegerquartett abermals waschechte Qualitätsarbeit abgeliefert.

 Überhaupt deckt dieses auf erfrischend hoch dynamischem Level rockende mit voluminös erdig nachhallendem Gitarrenvibe plus kraftvollem Drumbeat ausgestattete Tonträgerdokument ein breites Spektrum zwischen klassischem 70er Hard Rock und 80er-Heavy Metal verziert durch Black Metallischen Anstrich ab. Hinzu gesellen sich gefühlvoll fesselnde Melodien („Blodets Varme Gjennom Meg“, „Ded Brenne I Glasi“). Ein häufig locker flockig sämtliche Acht Stücke durchziehender Rock n' Roll-Faktor unterstreicht umso mehr, wie außergewöhnlich effektiv im Inneren schlummernd weiche Seiten wirken, wenn sie mit soviel unbeschwertem Rockfaible hartschalig durch den Äther ins Ohr nach Außen dringen.

Fazit: Empfehlenswertes Hard n' Heavy Rock n' Black-Metal-Elixier für ein bunt gemischtes Härtner-Fanklientel zwischen BLACK SABBATH, KVELERTAK, MOTÖRHEAD, HELHEIM, VREID und WITCHCRAFT. - Dieses Album rockt ausnahmslos kernig-direkt mit reichlich Biss! 8/10




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