TWITCHING TONGUES - Gaining Purpose Through Passionate Hatred



VÖ: 09.03.18
(Metal Blade Records)

Style: Stoner/Hardcore/Sludge/Doom

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TWITCHING TONGUES


Seit 2015 erfolgte ein krasser Besetzungswechsel beim L.A.-Fünfer an zweiter Gitarre und Schlagzeug. Colin Youngs hohes Organ polarisiert nach wie vor heftig. Leute, die mit hohem Klargesang etwas anzufangen wissen, werden erfreut sein, alle anderen um das für einen solch schrägen Crossover-Stilmix aus Doom, Hardcore, Stoner und Sludge ungewöhnliche Gesangsmuster einen Bogen machen. Trotz phasenweise vorhandenem Abwechslungsfaktors ist weder alles Gold was glänzt noch schlecht auf 'Gaining Purpose Through Passionate Hatred'. „Kill For You“ fließt eingängig groovend ins Ohr. „Gaining Purposes“ outet sich vom Piano begleitet als halb balladesker Heldentenor verziert durch Gothicanstrich. Moshpit-kompatibel zeigt sich der in rasender Geschwindigkeit ausbrechende gefolgt von zackigen Midtempogrooves lärmende Wutklumpen „Long Gone“. Urplötzlich von schleppend langsamer Doomriff-Mechanik auf Tempo forcierenden Hardcore umschaltende Mischtracks wie „Forgive and Remember“, „T.F.R.“ oder „Necromantical Screams“ pendeln zwischen Melancholie und harrscher Geschwindigkeitsattacke. Vieles klingt gleich, wodurch öfters ein Anflug von Monotonie aufkommt. Genau dort liegt der Hund begraben. Instrumenten technisch wissen TWITCHING TONGUES zu überzeugen, in Sachen Songstruktur wäre trotz verstärktem Dual-Wechselrhythmus an mancher Ecke noch etwas mehr Vielseitigkeit ratsamer gewesen.

 

Fazit: Extrem-Crossover-Stilmix, der Genrefans zusagen dürfte. 7/10

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