IN EXTREMO - Sängerkrieg


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VÖ: 09.05.08
(Universal Music Group)

Homepage:
www.inextremo.de

Na, da scheint man im Hause IN EXTREMO wohl ein wenig Angst davor gehabt zu haben, dass das neueste Werk „Sängerkrieg“ viel zu schnell in die falschen Hände geraten und somit zum illegalen Download ins Netz gesetzt werden würde. Denn normalerweise flattern die neuesten CDs so spätestens zwei Wochen vor Veröffentlichung für eine Besprechung in die Briefkästen. Der „Sängerkrieg“ fand diesen Weg dorthin allerdings erst einen Tag nach Veröffentlichung. Aber das nur für diejenigen, die mich schon vor zwei Wochen danach gefragt haben.
Ansonsten ist alles wieder wunderbar, was mich persönlich ziemlich aufatmen ließ, da ich nicht sonderlich überzeugt von den letzten beiden Scheiben „7“ und „Mein Rasend Herz“ war. Diese klangen doch viel zu sehr nach Mainstream, zu sehr danach, jedem gefallen zu müssen. Versteht mich nicht falsch, auch auf diesen Scheiben sind großartige Lieder, nur im Vergleich zu den vorangegangen Werken nicht knallig genug. Wie dem auch sei, haben die sieben Berliner sich wieder besonnen und die Mischung aus mittelalterlichen Einflüssen und moderner Rockmusik perfekt vereinigt. Ja, der „Sängerkrieg“ geht voll ins Ohr und bleibt dort unwiderruflich hängen.
Das Ganze beginnt mit einem ordentlichen Gassenhauer. Der Opener „Sieben Köche“ ist ein eingängiger Uptempo Song mit dem Hinweis, dass IN EXTREMO nur zu siebt funktionieren kann. Das jedenfalls deute ich aus diesem Text. Dann folgt der Titelsong „Sängerkrieg“, der in Sachen Tempo seinem Vorgänger in nix nachsteht. Nur zum Mitsingen eignet sich dieser Track aufgrund seines Ho Ho Ho Gesangs schon wesentlich mehr. Etwas ruhiger und mittelalterlicher wird es dann mit „Neues Glück“, der bei den Refrains absolut rockt. Beim vierten Titel „En Esta Noche“ hat man auf einen Gastmusiker zugegriffen. Und zwar hat José Andrea von der spanischen Truppe MÄGO DE OZ ein wenig ausgeholfen. Insgesamt kann ich nur sagen, dass diese CD nach hinten heraus immer geiler wird, wobei „Flaschenpost“, „Requiem“, „Frei Zu Sein“ (wie geil doch so ein Dudelsack klingen kann!!), „In Diesem Licht“ (der beste Song von allen) und „Auf´s Leben“ meine absoluten Favoriten sind.
Also, meine lieben sieben Köche, das hier ist wohl ziemlich das Stärkste, was ihr in der letzten Zeit fabriziert habt. Meinen vollsten Respekt und besten Dank dafür!

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