NAILDOWN - "World Domination"


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VÖ: 13.01.06
Style: Meldodic Death
(Spinefarm Records)

Homepage:
www.naildownrock.com

Aus Finnland kommen sie, Acid Universe hießen sie mal, als sie sich 2003 zusammentaten und “World Domination“ nennt sich ihr in diesem Monat erscheinendes Debut. Allein der Titel dieser CD wäre für mich unter normalen Umständen ein Grund, diese nicht zu hören, klingt er doch derbst abgedroschen und klischeebehaftet. Das Cover allerdings mutet dagegen schon wieder etwas freakig und modern an, weshalb ich es dann doch noch schaffe, die Playtaste zu drücken. 'Reflecting my descent' beginnt mit Synthiesounds und Powermetalriffs, gefolgt von Dreschparts und Leadgitarreneinschüben im Sinne von Children Of Bodom. Dieses Gefühl steigert sich während des Songs dann auch weiterhin. Klingt zwar wie beim Original abgekupfert, kann dementsprechend aber auch gar nicht so verkehrt sein. Richtig shitty kommt dann allerdings der uninspirierte, kraft- und emotionslose, klar vorgetragene Chorus. Klingt ein bisschen wie „Alle harten Bands machen zur Zeit cleane Refrains, also müssen wir das auch tun“. Dabei wurde aber vergessen, dass nur wenige Bands das überzeugend können. Abgesehn von diesem Ausrutscher handelt es sich hier aber um einen coolen Song. Autorennsoli sind wie bei COB auch inbegriffen und passen. Bereits beim nächsten Track mischt sich in den vorhandenen Eindruck noch etwas Soilworkflair und nen Einschlafchorus gibt's diesmal zum Glück auch nicht. Bei 'Hollow syndicate' merk ich dann aber auch langsam, dass bei Naildown etwas arg viele Synthies am Werk sind, die anfangs immer Spannung und Stimmung kreieren, aber auch ganz schnell zu nerven anfangen, wenn man sie auf ein Niveau mit den Gitarren setzt. Der Sound und Mix ist ansonsten zeitgemäß, glatt und druckvoll. Die cleanen Gesangsparts werden im Verlauf des Albums übrigens auch erträglicher. Bei 'Next infinity' beispielsweise sind sie gezielt und sinnvoll eingesetzt. Im Gesamten ist der cleane Gesang aber einfach noch zu schwach, im Verhältnis zu den brutalen Schreien in der Kultur Laihos und dem mächtigen Restsound. Da es sich hier um eine junge Band und ein Debutalbum handelt, kann man die schwachen Momente auf der CD jedoch verzeihen und lobend das energetische Songwriting und die Fähigkeiten als Musiker erwähnen. Wenn die Jungs am Ball bleiben, sehe ich hier den legitimen COB Nachfolger. Wenn sie es außerdem schaffen beim nächsten Werk ihre eigene Note noch etwas mehr auszudefinieren, werden wir von Naildown sicher noch einiges hören.

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