NERVOSA - Agony

06 nervosa

VÖ: 03.06.2016
(Napalm Records)

Style: Thrash Metal

Homepage:
NERVOSA

Die drei Ladys aus Brasilien legen hier nach dem Debüt aus dem Jahre 2014 nach und lassen ein Thrash Brett der knatternden Art von der Leine.
Allein schon der Opener „Arrogance“ nimmt die Beine in die Hand und rast in einem höllischen Speed, den Drummerin Pitchu Ferraz hier hinlegt. Gitarristin Prika Amaral schrubbt die Saiten meist mit voller Breitseite, nur an machen Stellen wird der Song kurzzeitig sehr zäh und drückend, aber sofort danach geht die volle Fahrt weiter, bei der Sängerin / Basserin Fernanda Lira mit ihrem krassen Thrash Organ sehr gut gefallen kann. Mit einem Mix aus geradlinig, galoppierenden Thrash mit teils donnernden Double Bass Attacken und ein paar Prügelparts kommt „Theory of Conspiracy“ aus den Boxen geschossen und dieser Track verfehlt sein Ziel nicht. „Deception“ walzt erst mal in unteren Tempo Bereichen herum, geht dann aber nicht nur wegen des vollkommen coolen Solo ab wie ein Zäpfchen. Im Gesang hört sich „Intolerance Means War“ etwas nach Destruction an, die Musik ist Thrash pur, wie man ihn aus Brasilien, Stichwort frühe Sepultura, kennt. So auch „Guerra Santa“, was für ein Brett, der lange Schrei zu Beginn, das flotte Tempo, das ist pure fuckin' Thrash mit einer teils leicht rotzigen Attitüde, Hell Yeah!!. „Failed System“ ist auch so ein Song, der dir direkt in den Arsch tritt, hier und da sind ein paar Breaks eingeflochten, aber ansonsten geht es gerade aus nach vorne und da ist in Sachen Tempo immer die Abwechslung stark vorhanden. Dagegen wird bei den „Hostages“ erst mal sehr schleppend begonnen, die Drums machen dabei erst mal einen donnernden Eindruck, um dann das Tempo anzuziehen, so dass ein weiteres Thrash Brett geschwungen wird. Mit „Surrounded by Serpents“ vermischen die Ladys vertrackte Stellen mit Geradeaus Thrash sehr gekonnt und der „Cyberwar“ ist eine fetzige Groove Thrash Nummer auf sehr guten und flotten Niveau. Oftmals kommt in den drückenden und Break lastigen Passagen von „Hypocrisy“ eine starke Technik aus Tageslicht, die sich allerdings wieder stark mit den kernigen Thrash Parts vereint und „Devastation“ ist eine kompromisslose Nummer, die in Sachen Tempo so einige Spannungsbögen hat. Der Bonus Track „Wayfarer“ besitzt einen Haufen Groove, Kick Ass Parts und, man soll es kaum glauben, herrlich weibliche Gesangseinlagen, die man so von Fernanda gar nicht erwartet hätte.
NERVOSA legen hier wirklich stark nach und verdienen sich locker 8,1 von 10 Punkten.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.