HELLEBORUS - The Carnal Sabbath

06 helleborus

VÖ: 17.06.2016
(Satanah Records)

Style: Symphonic Black Metal

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HELLEBORUS

Nachdem die Amis im Jahr 2015 vier Singles auf den Markt gebracht haben, kommt nun das erste Album der symphonischen Black Metaller, die mit „Helleborus Black“ starten. Dabei wird erst mit düsteren Samples eröffnet, bevor es weiter im düsteren Mid Tempo mit diversen Glockenschlägen bleibt. Die Vocals sind hierbei auf eine gewisse Art beschwörend, um danach auch mal das rasende Brett zu präsentieren. Auch mit „Coils“ bleiben die Amis auf der dämonischen Schiene und paaren die Härte des Mid Tempo Black Metals immer wieder mit teils sanften Parts, teils mit dichter Atmosphäre und teils mit sich weit öffnenden Passagen, um dann auch mal die brutale Urgewalt loszutreten. Wenn man die harschen Vocals bei „Edge of Black Waters“ außen vor lässt, kommen oftmals klassische Metal Passagen auf, um dann mit „Colored Spoes of Yuggoth“ erat mal voll aufs Gas zu gehen. Doch auch hier bringen HELLEBORUS die mystische Atmosphäre reichlich gut rüber und so einen Hauch Dimmu Borgir lässt sich nicht verheimlichen. Bis auf den tragenden Mittelpart geht es bei „Draconian Discipline“ sehr ruppig zur Sache, was auch bei „The Poison of Sleep“ bestand hat, jedoch wird hier der diabolische Sektor mit seiner Atmosphäre auch oftmals beackert. Bösartig, zäh, dämonisch, das sind die Worte für „Temple of Seventh Death“, das auch in Sachen Breaks viel auffährt und am Ende mit rollender Double Bass agiert. „A Gift of Renewal“ ist eine tragende Black Metal Nummer mit Melodien und klassischen Metal Auswüchsen, während das finale „The Carnal Sabbath“ erst mal fulminant los brettert. Doch nach kurzer Zeit lassen die Amis auch wieder Atmosphäre walten, die sich bis kurz vor Ende der Nummer breit macht. Das Stück mündet dann aber in einer puren Raserei und beendet ein knapp 55 Minuten langes Debüt.
Die Scheibe hat mit seiner düsteren Art schon was für sich, nur der Sound stimmt für mich nicht immer so gut, aber das Material ist gut, so dass 7 von 10 Punkten nichts im Weg steht.