NEKRARCHON - Gehinnam
VÖ: 27.05.2016
(F.D.A. Rekotz)
Style: Black Metal
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NEKRARCHON
Die Griechen legen hier ihre Debüt Scheibe vor und das Intro „Cathode“ macht mit seiner diabolischen Art schon Lust, doch beim Anfang von „Repentance“ bin ich mit meiner Meinung noch etwas kritisch, denn es dauert mit seiner kriechenden Art, bis NEKRARCHON in Fahrt kommen. Die düstere Art bleibt erhalten, doch mit den Double Bass und den frostig gezockten Riffs wird die Härte hoch geschraubt und auch einige rasende Parts zieren diese Nummer. „Merge“ hat eine faszinierende Art an sich, denn das Stück ist so was von dicht und atmosphärisch, dass man ohne wenn und aber in dessen Bann gezogen wird und auch „Consecration“ ist mit seiner bösartigen und drückenden Schwere ein Track, der aus den tiefsten Tiefen der Hölle entsprungen ist. „Orision“ ist dann ein reines Sample Stück, das teuflisch wirkt, um dann mit „Baptism“ erst wieder eine ganze Weile im schleppenden Trott zu bleiben. Bis auf den kurzen Ballerpart zieht es sich hier recht zäh und das Hauptmerkmal sind weiterhin diese klirrenden Riffs. War bis hierher der Sound für meinen Geschmack etwas zu hell, wird mit „Chrism“ dieser etwas fetteer, was man gerade bei den Double Bass hört, doch die Griechen sind für meinen Geschmack zu sehr auf das Mid Tempo versteift und lassen eine ganze Ecke Aggression zu wenig raus. Mit „Eucharist“ wird dies etwas wett gemacht, denn hier steigt das Tempo an mehreren Stellen deutlich an, um dann mit „Anode“ erneut rein auf Samples zu bauen. Leider baut auch das finale „Unction“ zu sehr auf bedrohliche Atmosphäre und zieht sich etwas zu lang einfach nur so hin.
Rein für Fans des atmosphärischen und tragenden Black Metals sind NEKRARCHON bestimmt was, wer auf aggressive Raserei steht, wird hier allerdings eher enttäuscht sein, so dass es in Summe 6,8 von 10 Punkten ergibt.