CANDLEMASS – Death Thy Lover
VÖ: 03.06.2016
(Napalm Records)
Style: Epic Doom Metal
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CANDLEMASS
30 Jahre CANDLEMASS – ein Jubiläum besonderer Art. Obwohl im Jahr 2012 nach „Psalms for the Dead“ bereits der ultimativ letzte Schlußstrich unter das Kapitel CANDLEMASS gezogen werden sollte, fand sich im stimmvariabel zugleich extrem charismatisch irgendwo in der Mitte zwischen Messiah Marcolin und Rob Lowe liegenden Mats Léven zum richtigen Zeitpunkt exakt der geeignete Mann hinterm Mikro, um den Spirit der schwedischen Kult-Legende weiter in die Herzen der treuen Fans zu tragen. Unverbesserliche Skeptiker mögen den kultigen Schwedenfünfer weitaus lieber mit Messiah Marcolin oder Rob Lowe sehen und seit geraumer Zeit für abgehakt erklärt haben, was jedoch überhaupt nichts das Geringste daran, ändert, das der gekonnt aus dem Fundus klassischer Doom-Wurzeln schöpfenden Edlin-Crew erneut ein satter Volltreffer mitten ins Schwarze gelingt, Punkt, aus,Basta! CANDLEMASS geben sich auf „Death Thy Lover“ wie so häufig erneut keine Blöse, schwingen viermal kraftvoll den Doomhammer. („Death Thy Lover“, „Sleeping Giant“, „Sinister N' Sweet“ sowie das Instrumental„The Goose“) sind zeitlos in erdrückend purer Heavyness gegossener Qualitäts-Epic-Monumental-Doomstahl gnadenlos alles plättender Sorte, rostfrei geschmiedet in unnachahmlicher Weise direkt von der Quelle. Mächtig rollende Gitarrengrooveriffs, feinfühlige Leadsoli gebettet in Schrittweise voran schreitende Rhythmusdynamik, wuchtiges Drumming und in majestätischer Epik getränkte Akustikbrücken von ausdrucksstarkem Gesang verstärkt, lauten die von CANDLEMASS geliebten Trademarks einer für die Doom-Szene noch immer unersetzbaren Institution, die dank Mats Léven in der Tat wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, was der phantastische Auftritt beim HAMMER OF DOOM 2015 bestätigen konnte, mit dem sich die unangefochtene Führungs-Riege des Momuntal-Epic-Doom eindrucksvoll zurückmeldete. Nach mehrfachem Hördurchlauf dieser EP stimme ich definitiv keineswegs mit den Stimmen der Skeptiker-Fraktion überein, gelange statt dessen zu folgendem Ergebnis: Der Branchenprimus des Doom präsentiert sich auf „Death Thy Lover“ in brillianter Topform, bärenstarke 9 von 10 Punkten für ein imposantes Gesamtresultat sprechen Bände!
Vorschau:
Sollte das kleine Schmuckstück eventuell nur Vorgeschmack auf ein weiteres mit Stimmbandästhet Mats Léven vielleicht schon bald realisierbares Studiolongplayalbum sein, kann die blutstreue Doomhörerschaft hoffen, das CANDLEMASS ihren sehr voreilig gefassten Entschluß, das Buch endgültig zu schließen, nun hoffentlich endgültig ad Acta gelegt haben. Demzufolge besteht mehr als berechtigter Anlass zur Hoffnung, das ein weiteres Epicus Doomicus Metallicus-Kapitel aufgeschlagen wird, dessen Inhalt die treu eingeschworene Anhängerschaft mit viel Spannung entgegen sehen darf und der schlummernde Gigant endgültig aus dem Tiefschlaf erwacht ist...?!?