CARNIFLOOR - Process Of Disorderly Conduct
VÖ: bereits erschienen
(Rotten Music / Rotten Roll Rex)
Style: Brutal / Technical / Slam Death Metal
Homepage:
CARNIFLOOR
Floor Carnivoor ist der Mann, der hinter CARNIFLOOR steckt und der auch unter anderem bei Korpse tätig ist. Hier kommt nach der EP aus dem Jahre 2013 nun die erste CD, die ein Mix aus technischem, brutalen und Salm Death Metal ist.
Der Opener „05211960“ ist instrumental und noch relativ gemäßigt gehalten, doch gleich danach ist bei „Obscene Intentions“ Schluss mit lustig, denn hier wird auf der einen Seite absolutes Vollgas gegeben, dann gehen CARNIFLOOR in technische Gefilde über, wo die Double Bass mächtig rollen gelassen wird und wenn die Slam Parts mit einem dumpfen Knall eingeläutet werden, schreien die Lautsprecher permanent um Gnade. Mit einem feinen, technischen Riffgewitter ist „Acid Purification“ ausgestattet und das Tempo ist über weite Strecken am oberen Limit, doch auch hier zwingen die Slam Parts die Speakers in die Knie. Auch ein dreckiger und räudiger Groove ist dank des sauber zu hörenden Bass auch am Start und „Disposable Pleasure Servant“ ist ein weiters Stück des extrem harten Death Metals, der oftmals wie eine Walze alles plättet, was im Weg steht. Dafür steigert sich aber bei „Paralyzed Strangulation“ das Tempo nach und nach bis zum Maximum, um dann wieder mit einem dumpfen Knall die Slam Phase auf deftige Art einzuläuten. Der Slam bleibt zu Beginn von „Necrophilic Addiction“ auch erhalten und das hat so was herrlich bedrohliches an sich, bevor es Überfall artig mit voller Kraft nach vorne geht. CARNIFLOOR schaffen es mit Leichtigkeit, die verschiedenen Elemente des Death Metals so miteinander zu kombinieren, dass immer was starkes und heftiges dabei heraus kommt. So trümmert „Cannibalistic Masturbation“ mit scheißegal Attitüde kompromisslos volle Kanne drauf los, variiert aber so stark im Tempo und ist mit technischen Feinheiten versehen, die richtig geil klingen. Vor dem „Altar of Necropsy“ geht es auch nicht zimperlich zu sondern mit knackiger Härte und einem vernichtenden Slam Part wird hier Kleinholz gemacht und am Ende ist „Regenerate“ mit vertracktem und brutalen Spiel gleichermaßen bestückt.
CARNIFLOOR sind in Sachen Abwechslung eine starke Sache, mir persönlich hätten die Vocals eine Spur lauter sein dürfen, ansonsten ist das Album einwandfrei und daher stehen auch 8,9 von 10 Punkten nichts im Weg.