ELDERBLOOD - Messiah
VÖ: 27.05.2016
(Osmose Productions)
Style: Symphonic Black Metal
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ELDERBLOOD
Die ukrainischen Symphonic Black Metaller von ELDERBLOOD bringen hier nach 2013 nun ihre zweite CD und da wird nicht lange um den heißen Brei geredet, sondern ordentlich Wallung gemacht. „Thagirion's Sun“ beginnt hrftig rasend und mit nordischer Kälte, doch im weiteren Verlauf der Nummer werden immer mehr symphonische und bombastische Elemente mit eingeflochten, so dass mitunter auch eine gute Atmosphäre erzeugt wird. Danach ist „Invocation of Baphomet“ weiter mit der schwarz meltallischen Härte ausgestattet, aber erst mit einsetztendem Gesang kommt auch das mit Keys untermalte Geballer, zu Beginn geben sich ELDERBLOOD nämlich sehr Break lastig und diese verspielten Passagen tauchen auch immer wieder mal kurz mit auf. Mit einem teuflischen Sample eröffnet „Devil in the Flesh“, das dann zwar auch schnurstracks nach vorne geht, für meinen Geschmack aber an einigen Stellen einfach zu lasch ist und wo mir hier und da mal der volle Drang nach vorne fehlt. „Leviathan“ beginnt sanft und ruhig, steigert sich aber nach kurzer Zeit mit voluminösen Druck, pendelt dann ein wenig, um dann mit voller Breitseite zu ballern. Klar ist auch, dass die Herren dann auch gerne den opulenten Bombast mit den Keys erzeugen und dadurch mit guter Abwechslung dastehen. Fliegeralarm ist am Anfang von „Satana“ zu hören und gerade bin dieser Nummer kommt mir eine Nähe zu Dimmu Borgir in den Sinn und auch der düstere Beginn von „In Burning Hands of God“ lässt diesen Vergleich locker zu, doch ELDERBLOOD haben genug eigene Note und Songideen, die sie wie mit dem klaren, kraftvollen Gesang in den epischen Parts auch erkennen lassen. In dem finalen „Adamas Ater“ werden die Herren richtig schleppend, das Stück kriecht vor sich hin, doch der Bombast ist hier nah am oberen Limit und zusätzlich ist das Solo richtig gut.
ELDERBLOOD können sich hören lassen und ich finde, dass hier gute 7,3 von 10 Punkten drin sind.