BLASTED TO STATIC – Blasted To Static
VÖ: 27.05.16
(Metalopolis Records/Comeback Media)
Genre:
Heavy Metal
Homepage:
BLASTED TO STATIC
Endlich ein neues Lebenszeichen von EX-RACER X-Sänger und Multistimmbandtalent Jeff Martin, der sein hochkarätiges Organ in der Vergangenheit u. a. UFO,MICHAEL SCHENKER, DOKKEN, BADLANDS, RACER X oder BLACK SYMPHONY lieh und nun mit BLASTED TO STATIC einen neuen Anlauf wagt. Zündet bereits die treibend flotte Eröffnungsfontäne „Suicide King“ mächtig, stehen langsame in fesselnder Pathospracht umgebene Stampfer wie „The Hammer“ oder „Repossession Of Nothing“ dem tollen Auftakt ebenso wenig nach. „Lovesick Blue Pt. 1“, „Requiem Pt. 2“ und „Nothingham Groove“ offerieren in ungewöhnlich balladesker Form ein Faible für gefühlsbetontere Seiten, die ihr Augenmerk sehr auf Jeff Martin's Phase bei BADLANDS richten. Das Mitwirken von DEATH DEALER/DUNGEON/EMPIRES OF EDEN-Gitarrenvirtuose Stu Marshall, Ex LESLIE WEST/STEELHEART/MSG-Bassist Rev Jones und Session-Drummer-Talent Clay T. tragen erfolgreich ihren Anteil zum Gelingen einer immens breit gefächerten Palette klassischer Heavy Metalergüsse bei, deren Inhalt so gut wie recht wenig zu wünschen übrig lässt. Neben klarer US-Metalkomponente kristallisieren sich wohltuend ergänzende RIOT/JUDAS PRIEST-Elemente heraus. Jeff Martin agiert gesanglich auf höchstem Niveau. „Dance Devil Dance“ tanzt leicht progressive verschachtelt, (wobei sich das Gitarrenspiel zwischenzeitlich ein wenig verzettelt), könnte hinsichtlich Songaufbau glatt einem RACER X-Album entsprungen sein. Daneben hält das Album dank dem von druckvoller Gitarrenarbeit unterlegten, erneut schwer in Richtung RACER X aufmarschierenden „Devil's Preacher“ (inklusive zweckdienlich konfuser Sprechpassagen), dem trotz melancholischer Brückenparts heftig alles wegröhrenden Powerspeed-Feger „Delivered From The Ashes“, weitere heftig faustdick gelungene Überaschungen parat. „War Baby“ präsentiert sich als kritisches Anti-Kriegsstatement, während ein unspektakulär den Reigen ausklingen lassendes Akustik-Instrumental namens „Francois“ den Durchlauf solide beschließt. Jeff Martin & Crew haben's gepackt. Besser könnten es auch RACER X selbst kaum hinbekommen!
Fazit: Gleichermaßen empfehlenswert vielschichtiges Gesamtpaket für US-Metal- und Eurometal-Gourmets, die sich auf saftig verabreichte Vollbedienung irgendwo zwischen RACER X, JUDAS PRIEST, PRIMAL FEAR, BADLANDS, DEATH DEALER und RIOT freuen können. Toll!
Punkte: 8,5/10