RISIN' CIRCLE – Nothing Left To Lose



VÖ: 20.5.16
(Keiler Records/Membran)

Genre:
Classic Hardrock

Homepage:
RISIN' CIRCLE

Aus einem früheren Studioprojekt gegründet, haben sich RISIN' CIRCLE nun als Band zur Aufgabe gemacht, den guten alten 70er-Jahre Rock wiederzubeleben. Alle Musiker verfügen durch vorherige Mitwirkung in zahlreich anderen Combos über ein großes Maß an Erfahrung, was diesem Silberling jederzeit anzuhören ist. Alle Instrumente sind technisch sauber gespielt. Es wummert die Orgel, soliert die Gitarre, groovt der Bass, leidenschaftlich 70er Jahre Spirit returnierender Gesang lauten die Zutaten eines wohltuend von DEEP PURPLE, URIAH HEEP, RAINBOW, THIN LIZZY, WHITE SNAKE, WISHBONE ASH oder BLUE ÖYSTER CULT usw., inspirierten Cocktails, der Momente zum Träumen („Power and Glory“) besitzt, pathetisch rockt („The Legacy of the Pharao“) anspruchsvoll feinfühlig arrangierte Balladen („Streets of Eternity“) ebenso beinhaltet und zuguter letzt im flotten Tempo lässig rockt („Rules No More“). Ab und an könnte die Gitarre wesentlich mehr Druck vertragen, dem Gesang fehlt es zeitweise an Bissigkeit. Kompositorisch gesehen brennt hier kaum etwas an, wozu ebenfalls ein sicheres Händchen bezüglich fesselnder Melodien sein gerüttelt Maß Anteil beisteuert. Knietief im Topf Sehnsucht behafteter Melancholie (auf Dauer etwas zu einschläfernd) rührt „Into Darkness“, ebenfalls austauschbar entpuppt sich das furchtbar in die Länge gezogene „Child of Tomorrow“, dem es gesanglich keineswegs an Gefühl, jedoch inbrünstiger Leidenschaft mangelt. „Widowmaker“ rockt  dafür simpel effektiv im großen Stil. „Rainbow Dancer“ steigert sich nach laxem Beginn tatsächlich zum richtig Appetit auf RAINBOW entfesselnden Rocker, „African Dance“ verteilt spürbar exotischen Touch, „Fightin' Man“ zeigt sich in chillig relaxtem Beat stampfend, u. a. von blueslastigen WHITESNAKE-Roots beeinflusst.       

Fazit: Gefühlvoll in die Beine gehender 70er Hardrock für Liebhaber klassischer Klänge, der trotz gutem spielerischem Niveau des öfteren etwas größeren Biss und einige deutlich schärfer geschliffene Kanten mehr zeigen dürfte, was durch ein qualitativ starkes Kompositionsniveau gesunder maßen ausgeglichen wird. Akzeptables Album für die DEEP PURPLE/URIAH HEEP/ RAINBOW/ WHISBONE ASH/BLUE ÖYSTER CULT-WHITESNAKE- Anhängerschaft. 6,5/10

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.