STEELMADE - Love Or a Lie
VÖ: 20.05.2016
(Timezone)
Style: Hardrock / Alternative
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STEELMADE
Kraftvolle sich beständig wiederholende Riffs, näselnder Gesang und ein größtenteils recht biederes auf den Alternativesektor schielendes Niveau aller Songs gebettet in eine recht organisch klingende Produktion, die sicher nicht eines jeden Fall sein dürfte, lauten die tragenden Merkmale dieser CD von der schweizer Hardrockband STEELMADE. Auf Dauer klingt das ganze streckenweise stark Alternativelastig. Teilweise scheinen METALLICA zu ihrer experimentiallen Phase durch, verhaltene U 2- oder EVANESCENCE-Parts kommen ebenfalls zum Vorschein. Mut zur Ballade haben sie mit „Without“ ebenfalls. Was hier deutlich fehlt ist so manch guter Ansätze zum Trotz ein roter Faden, der packt und den Hörer auf längere Sicht (nicht nur kurzfristig) mitreißt. Vieles kommt über solides Durchschnittsmaß kaum hinaus, obwohl so manch gute Idee auch mit einfließt (Sprechgesang und Feinfühliger Frauengesang bei „Desire and Love“ und „Silent Cries“), der Band jederzeit ihr Bemühen gute Songs zu produzieren, abgenommen werden darf. Trotz einer ziemlich gut harmonierenden Rhythmussektion klingt alles zwar ganz gefällig, allerdings fehlen mir häufig trotz bedingt vorhandenem Rockfaktor teilweise die zwingenden, den Hörer endlich mal kräftig bei den Hörnern packenden Parts, wie sie beispielsweise Track 3 „Revolution“ beinhaltet, dem zarter Frauengesang im Hintergrund beigemischt wurde, während eine kräftig sich austobende Axt für amtlichen Rockfaktor sorgt, woran sich die Band künftig stärker orientieren müsste. Zeitweise klingt das ganze trotz lässig eingestreuter Beats nervraubend poppig. Bei Nummern wie „Sweet Lady“ so nett solche Nummern arrangiert sind, erhöht sich der Einschlaffaktor beträchtlich. So bleibt es nur bei 5,5 von 10 Punkten für STEELMADE, die ihren Weg soviel steht nach dem ersten Hördurchlauf fest, noch nicht gefunden haben, aber mit jedem weiteren Album wachsen können. 5,5/10