SALEM - Dark Days

04 salem

VÖ: 29.04.2016
(Pure Steel Records)

Style: NWOBHM / Melodic AOR

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SALEM

Schon beim Opener „Not Guilty“ von der neuen SALEM 'Dark Days' beschleicht mich das Gefühl, die Briten sind mit ins A.O.R.-Lager gewechselt. Deutete bereits der Vorgänger an, das die Band versucht, ihre A.O.R.-Einflüsse mehr in den eigenen Sound zu integrieren, statt sich komplett am damaligen Debüt zu orientieren, kommt diese Entwicklung auf dem Elftrackling nun voll zum Tragen. Kompositorisch ist dem Fünfer um Sänger Simon Saxby eine komplette Steigerung zum halbgaren sehr nach sich selbst suchenden Vorgänger „Forgotten Dreams“ gelungen, sofern man Melodic A.O.R.-Fan ist und eine fette N.W.O.B.H.M.-Kante zu schätzen weiß. „Ninth Months“ eine tolle 8-Minuten Epic-Nummer zugleich Krönung des Gesamtwerkes mit exotischen Klängen versehen, zeigt SALEM von ihrer strärksten Seite. Weiter geht’s mit dem kraftvollen Stampfrocker „Complicated“, gefolgt von den geradlinig direkt, betont fetziger Dynamik gepaart mit unglaublich viel intensiver Lebensfreude versprühenden Rockern „Lost In My Mind“ und „Dark Days“, bei „Tormentet“ geht’s überraschend zurück an den Wurzeln orientiert hart zur Sache, „Toy Story“ sorgt für ausreichend Hymnenflair, „Tank“ begibt sich nocheinmal direkt zu den Wurzeln zurück. Ja! Hier steckt soviel klare Linie drin, die in der Übergangsphase „Forgotten Dreams“ oft gefehlt hat, was allen Stücken immensen Wiedererkennungswert verleiht. Sowohl für N.W.O.B.H.M.-Maniacs als auch auf skandinavisch geprägten Melodic Hardrock /A.O.R. schwörende Hardrockfans geeignet ist Dark Days beiden Seiten sehr zu empfehlen. Dafür, dass sie kompositorisch nun richtig ausgereift klingen, trotz unverkennbarem Hang zum Melodic A.O.R. an passender Stelle ihren klassischen N.W.O.B.H.M.-Spirit aufleben lassen, muss auch meiner einer nach dem erschreckend lauen Vorgängerscheibchen SALEM hierfür verdiente Anerkennung zollen. 8,5 von 10 Punkten für ein tolles, abwechslungsreich und mitreißend rockendes Gesamtwerk, das zeigt: SALEM haben tatsächlich die Kurve bekommen, ihren Stil gefunden, sind nun auf dem Wege sich neben ihrer bisherigen Fanbasis neue Anhängerschaften auf dem Melodic-A.O.R.-Sektor zu erschließen. Prima!

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