PHAZM - Scornful of Icons
VÖ: 29.04.2016
(Osmose Productions)
Style: Death Metal
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PHAZM
Die Franzosen lassen auf ihrem vierten Album richtig die Sau raus und auch wenn es wie beim Opener „Ginnungagap“ verdammt schnell zur Sache geht, die Riffs haben eine Eingängigkeit an sich, die sofort in Schädel bleibt. Aber nicht nur dass, bei den Growls kommt eine gehörige Portion Angepisstheit auf und es wird hier und da auch mal tief gemurmelt. Zudem verschwimmen die Grenzen zum Black Metal auch gerne mal und gelegentlich lassen sich auch Kick Ass Parts der lockeren Art ausmachen. So kann auch „Ubiquitous Almighty“ bei mir sofort greifen, der Mix aus Black und Death Metal ist herrlich, das Riffing geht erneut trotz massivem Speed ins Blut über und dank dem Bass kommt auch dieser dreckige Groove cool aus den Boxen. Geprügelt wird auch noch genug, das stecken die Franzosen selten zurück. Mit Dröhnen und Donnern eröffnet „The Soothsayer“, wobei die Gitarren sich leicht frostig anhören, genug Double Bass dabei ist und der Bass herrlich wummert. Dieses Stück könnte meiner Meinung nach von Bolt Thrower beeinflusst sein. Guter Death'n'Roll ist „Howling for You“ sehr oft, dazwischen prügeln PHAZM aber auch mal gerne in höllischem Speed, dass einem Hören und Sehen vergeht. Am Anfang und am Ende drückt „The Godless Pope“ mit kriechender Attitüde, dazwischen wird im Tempo extrem variiert, vor allem zwischen Highspeed und Kick Ass Up Tempo Style. „Conquerors March“ besitzt haufenweise Mid Tempo Drive und ballert hier und da mal volles Rohr, geht dann aber nach und nach in Ambient Atmosphäre über, aus der sich „Scornful of Icons“ erhebt und das schon weit Richtung Folk / Pagan Metal tendiert. Bei den Gitarren zu Beginn von „Never to Return“ fühl ich mich fast schon im klassischen Metal zuhause, dann forciert das Tempo ein Stück Richtung Thrash, lässt genug Platz, um auch die rasenden Ausbrüche zur Geltung kommen zu lassen und auch hymnisch majestätisches Spiel ist vorhanden.
PHAZM haben hier eine spannende, voller Ideen steckende und abwechslungsreiche Scheibe fabriziert, die mich überzeugt, wofür es auch 8,2 von 10 Punkten gibt.